Buchtage Berlin

Gründungsväter von Diogenes geehrt

10. Juni 2011
von Börsenblatt
Zum ersten Mal hat der Börsenverein heute gleich zwei Persönlichkeiten der Branche mit der Friedrich-Perthes-Medaille geehrt - die Diogenes-Verleger Daniel Keel und Rudolf C. Bettschart.

Ausgezeichnet werden die beiden Schweizer nicht für ehrenamtliches Engagement im Börsenverein - sondern für "ein verlegerisches Selbstverständnis, das in unserer Branche selten geworden ist", wie Vorsteher Gottfried Honnefelder sagte. Die beiden Freunde, die sich aus Jugendzeiten kennen und im Herbst 80 Jahre alt geworden sind, konnten nicht selbst nach Berlin kommen. Dafür nahm Stefan Fritsch von der Diogenes-Geschäftsleitung den Preis entgegen.

Der Erfolg des Diogenes Verlags sei, fast 60 Jahre und 377 Autoren nach der Gründung, ohne den gut entwickelten und ausgezeichneten deutschen Buchhandel nicht denkbar, überbrachte Fritsch den Dank der Diogenes-Verleger. "Diogenes ging es nie darum, immer größer zu werden - sondern eher darum, nicht zu groß zu werden." Auch wenn der Verlag dem Verband erst vor kurzem als internationales Mitglied beigetreten sei, "haben wir uns schon immer wie ein ordentliches Mitglied behandelt gefühlt".