Bundesweit sollen 50 mit Büchern gefüllte "Warteriche" an ungewöhnlichen Leseorten, wie Arztpraxen, Ämter, Krankenhäuser aufgestellt werden. 50 - die Zahl soll verweisen auf 50 Jahre weltweiten Einsatz von Organisationen, Stiftungen und Einzelpersonen für Lese- und Schreibförderung, so die Organisatoren.
Schirmherr für die deutsche Initiative ist der Grünen-Politiker Cem Özdemir. "Lesen ist der Schlüssel zur Sprache, zum Denken, zum Lernen. Lesen stärkt außerdem unsere Vorstellungskraft, die Phantasie, die eigene Ausdrucksfähigkeit und bietet die elementare Grundlage dafür, Informationen zu finden, Argumente zu formulieren und mit kritischen Augen die Welt zu betrachten", sagt er.
Das Netzwerk ELINET, gegründet im Februar 2014, versteht sich als Denkfabrik und Katalysator für eine europäische Literacy-Politik. Das EU-Arbeitsprogramm ist auf zwei Jahre angelegt und umfasst 77 Partner-Einrichtungen aus 28 europäischen Ländern, die im Bereich der Lese- und
Schreibförderung und –forschung engagiert sind. Der Bundesverband Leseförderung (BVL) ist eines von neun deutschen Mitgliedern im EU-Netzwerk ELINET. Er fungiert als Pilotorganisation und arbeitet bei der Entwicklung von Kampagnen mit. Anlässlich des International Literacy Day am 8. September initiiert der Verband die Kampagne "Das Warterich – Bücher gegen Langeweile beim Warten".