Das geht aus dem Branchen-Monitor Buch Schweiz hervor, den GfK Entertainment im Auftrag des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbands (SBVV) ermittelt. Ein Minus trotz gestiegener Durchschnittspreise (+2,4 Prozent gegenüber dem September 2015). Damit gab offenbar die gesunkene Absatzmenge (-9,2 Prozent) den Hauptausschlag für den Umsatzrückgang.
Bei den Editionsformen sah es im September im Vergleich zum Vorjahresmonat wie folgt aus:
Nur Kinder- und Jugendbücher können zulegen
Lediglich eine Warengruppe konnte im September ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahresmonat steigern: Kinder- und Jugendbücher (+10,8 Prozent). Die Absatzmenge ging zwar um 1,0 Prozent zurück, dafür stieg der Durchschnittspreis in dieser Warengruppe um 11,9 Prozent.
Bei den anderen Warengruppen sah die Umsatzveränderung wie folgt aus: Belletristik (-10,6 Prozent), Reisen (-2,1 Prozent), Ratgeber (-10,4 Prozent), Geisteswissenschaften, Kunst, Musik (-9,6 Prozent), Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik (-17,7 Prozent), Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft (-16,5 Prozent) und Sachbuch (-4,1 Prozent).
Die größten Rückgänge bei der Absatzmenge verzeichneten die Warengruppen Ratgeber (-16,7 Prozent) und Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik (-15,8 Prozent). Neben Kinder- und Jugendbüchern stiegen die Durchschnittspreise nur bei Ratgebern (+7,5 Prozent), Sachbuch (+5,2 Prozent) und Belletristik (+1,1 Prozent).
Nicht berücksichtigt wird bei der Auswertung die Warengruppe 8 Schule und Lernen.
Bilanz für Januar bis September
Für die ersten neun Monate des Jahres ergibt sich damit ein kumuliertes Umsatzminus von 4,2 Prozent, wie der "Newsletter Schweizer Buchhandel" zusammenfasst. Im Vergleich zu Januar bis September 2015 wurden 5,2 Prozent weniger Bücher und Hörbücher verkauft, aber der Durchschnittspreis stieg um 1,0 Prozent.
