Europäischer Krimipreis

Publikum stimmt für Sebastian Fitzek

2. Dezember 2016
von Börsenblatt
Sebastian Fitzek ist Preisträger des Europäischen Preises für Kriminalliteratur 2016/2017. Fitzek nimmt den mit 11.111 Euro dotierten Preis am 7. April 2017 in Unna entgegen.

Über den Preisträger hatte das Publikum während der "Mord am Hellweg"-Festivalzeit vom 17. September bis 12. November abgestimmt. Rund 10.000 Krimifans haben sich daran beteiligt, so die Mitteilung des Krimifestivals.

Fitzek nimmt die Auszeichnung am 7. April 2017 während einer Preisverleihung mit Lesung persönlich entgegen. Dabei wird unter anderem seinen im April 2017 erscheinenden neuen Thriller "AchtNacht" vorstellen und daraus lesen.

Der Nominierung der Kandidaten für den Europäischen Preis für Kriminalliteratur 2016/2017 ging ein mehrstufiger Auswahlprozess voraus. Zunächst reichten literarische Institutionen und Literaturexperten Vorschläge ein. Nachdem eine Vorjury – bestehend aus der Festivalleitung Sigrun Krauß und Dr. Herbert Knorr sowie Krimiautor Jürgen Alberts – aus dieser sogenannten Longlist eine Vorauswahl, eine Shortlist, erstellt hatten, nahm die international besetzte Hauptjury – Jussi Adler-Olsen (Dänemark), Christa Bernuth (Deutschland), Ursula Poznanski (Österreich), Bernard Minier (Frankreich), Yrsa Sigurðardóttir (Island), Mitra Devi (Schweiz) und das Autorenduo Nicci French (England) – ihre Arbeit auf und wählten die Nominierten aus. In letzter Instanz entschied dann das Publikum mit seiner Stimmenabgabe, wer die Nase vorn hatte.

Zum Preis

Die mit 11.111 Euro dotierte Auszeichnung wurde dieses Jahr zum fünften Mal im Rahmen des "Mord am Hellweg"-Festivals ausgelobt. Sie ehrt einen Autor, in dessen Werk auf besondere Weise die Verantwortung für die Kriminalliteratur und ihre lebendige und zeitgemäße Weiterentwicklung zum Ausdruck kommen und dessen Werk für das Genre "Krimi/Thriller" europäischen Rang und/oder eine bedeutende Rezeption im europäischen Rahmen erreicht hat.

Die Preisträger der vergangenen Jahre sind Henning Mankell, Håkan Nesser, Fred Vargas und zuletzt Jussi Adler-Olsen.