- Im Feuilleton und auf der Website faz.net ist die Dankesrede heute im Wortlaut nachzulesen.
- Ab morgen ist sie dauerhaft auf der Seite des Friedenspreises online verfügbar.
- Die Fernsehübertragung vom Festakt lässt sich in der Mediathek des ZDF abrufen.
- Am Donnerstag erscheint die Friedenspreis-Beilage im Börsenblatt, mit allen Reden und vielen Bildern.
- Zur boersenblatt.net-Meldung, die den Festakt zusammenfasst, geht es hier.
- Am 6. November erscheint ein Buch mit den gesammelten Redebeiträgen.
In vielen Medien hat Kermanis Rede große Resonanz gefunden. Ausgewählte Reaktionen:
Die "Süddeutsche Zeitung" schreibt: "Kermanis Dankesrede war frei von Geraune. Sie war fulminant. Sie war mutig." Und sie sei ein "mit Inbrunst vorgetragener Weckruf" gewesen.
Die "taz" macht deutlich, dass Kermanis Bitte, seine Rede mit einem gemeinsamen Gebet zu beschließen, durchaus auch ein heikler Moment gewesen sei. Aber: "Er gelingt so würdevoll, dass man glatt vergessen konnte, wie sehr er ins Kitschige oder Pathetische hätte abrutschen können. Und er gelingt deshalb, weil Navid Kermani es in dieser Rede zum Friedenspreis schafft, die Komplexität dieses Moments so deutlich aufscheinen zu lassen."
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" reservierte für Kermanis eindringlichen Appell, den Krieg in Syrien endlich zu beenden, heute einen Platz auf der Titelseite, zusätzlich zum Abdruck seiner Dankesrede im Feuilleton.
Kermani hatte in der Paulskirche gesagt: "Darf ein Friedenspreisträger zum Krieg aufrufen? Ich rufe nicht zum Krieg auf. Ich weise lediglich darauf hin, dass es einen Krieg gibt – und dass auch wir, als seine nächsten Nachbarn, uns dazu verhalten müssen, womöglich militärisch, ja, aber vor allem sehr viel entschlossener als bisher diplomatisch und ebenso zivilgesellschaftlich. Denn dieser Krieg kann nicht mehr allein in Syrien und im Irak beendet werden. Er kann nur von den Mächten beendet werden, die hinter den befeindeten Armeen und Milizen stehen, Iran, die Türkei, die Golfstaaten, Russland und auch der Westen."