Friedrich Schiedel-Literaturpreis 2016

Herfried Münkler für "Der Große Krieg" ausgezeichnet

20. September 2016
von Börsenblatt
Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler erhält den Friedrich Schiedel-Literaturpreis der Stadt Bad Wurzach 2016 − für sein Buch "Der Große Krieg. Die Welt 1914−1918" (Rowohlt).

Der an der Berliner Humboldt-Universität lehrende Politikwissenschaftler Münkler schildert in "Der Große Krieg" die Vorgeschichte und den Verlauf des Ersten Weltkrieges im Deutschen Reich und der Donaumonarchie sowie dessen Auswirkungen auf unsere Gegenwart. Die Jury des Friedrich-Schiedel-Literaturpreises der Stadt Bad Wurzach unter dem Vorsitz von Dietrich von Buttlar hebt hervor: "Münklers Studie vermittelt dem Leser aus erster Hand in einem außerordentlich weitgespannten Bogen einen umfassenden Überblick über die damaligen Vorgänge und versetzt ihn so in die Lage, das Geschehen des Ersten Weltkrieges zuverlässig reflektieren und einordnen zu können."

Die Preisverleihung findet am 25. September, um 10.30 Uhr im Bad Wurzacher Kurhaus statt, teilt die Stadt in Oberschwaben mit. Die Laudatio hält der Historiker Prof. Dr. Joachim Scholtyseck von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der auch Mitglied der Preisjury ist. Um 15.00 Uhr hält Herfried Münkler eine Lesung im Leprosenhaus, dem ältesten Gebäude von Bad Wurzach.

Zum Preis

Mit dem Friedrich Schiedel-Literaturpreis der Stadt Bad Wurzach werden seit 1983 Werke ausgezeichnet, die die Geschichte des deutschsprachigen Raumes (ab etwa 1715 bis zur Gegenwart) einer breiten Leserschaft zugänglich machen und gleichzeitig hohe literarische Qualitäten aufweisen. Gestiftet wurde der Preis von dem aus Bad Wurzach stammenden Unternehmer Friedrich Schiedel. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen.

Zu den früheren Preisträgern gehören unter anderem Golo Mann, Helmut Schmidt, Martin Walser, Günter de Bruyn, Heinrich August Winkler, Wibke Bruhns, Bettina Baláka, Gustav Seibt oder Phillip Blom.