In der Presseerklärung zur Gründung von "D64" heißt es: "Angesichts des Einflusses der Digitalisierung auf die Gesellschaft muss allen Bevölkerungsgruppen mehr Teilhabe am Web, besserer Zugang zum Wissen und den Arbeitschancen des Internet ermöglicht werden." Dazu zählten etwa der schnelle Internet-Zugang mittels Breitband sowie der "diskriminierungsfreie Zugang zu allen Informationen und Inhalten" als ein Grundrecht.
Viele der aktuellen Mitglieder von "D64" kommen aus der SPD, so etwa der Vorsitzende Mathias Richel, der hauptberuflich als Kommunikationsberater arbeitet. Allerdings wird die Unabhängigkeit von Parteipolitik betont. Dazu finden sich unter den Gründungsmitgliedern Vertreter aus Internetwirtschaft und Medien. Die Gründer des Vereins sehen sich als Mitglieder der Generation "C64″ (nach dem innovativen Commodore Personal Computer C64 von 1982). Als "D64", das "D" stehe für den digitalen Fortschritt, wollen sie nun "die Entwicklung zu mehr Teilhabe und Transparenz in Wirtschaft und Politik konstruktiv mitgestalten und zur Vermittlung relevanter technischer Fachkenntnisse beitragen". Daher werde der Verein als eine Art "Think Tank" Formate entwickeln, die sowohl Offline-Aktivitäten, als auch Online-Aktivitäten umfassen.
"Man wolle die Nutzer aufklären und ermutigen, ihre Einflussmöglichkeiten in allen gesellschaftlichen Bereichen angesichts neuer technischer Möglichkeiten direkter wahrzunehmen, und gleichzeitig Parteien und Regierung dazu bewegen, mehr Transparenz und Einflussnahme zuzulassen", heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Die Medienberichte zum neuen Verein etwa bei "Spiegel online" und "Heise online" thematisieren unter anderem die gewisse Nähe zur SPD, die sich bislang durch die Mitgliederstruktur ergebe. Zudem traten die Gründer ja just am Wochenende des beginnenden SPD-Parteitags an die Öffentlichkeit.
