Dramatikerpreis 2016 für Darja Stocker

Die elfköpfige Jury wählte die Preisträgerin aus 18 nominierten Autoren aus, teilt der Kulturkreis mit. Mit dem Preis verbunden ist eine Kooperation mit dem Theater Basel. Stocker befrage in ihren Texten "politische Konflikte mit großer Ernsthaftigkeit, ohne Resignation oder Zynismus", so Dramaturgie des Theaters Basel. Sie untersuche "die komplexen Problemlagen der Gegenwart und bleibt dabei immer einem Idealismus verpflichtet und der Hoffnung auf die Möglichkeit eines Auswegs. Ein humanistisches Plädoyer für das Theater."

Darja Stocker wurde 1983 in Zürich geboren und studierte Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Mit ihrem Debütstück "Nachtblind", am Theater Winkelwiese in Zürich uraufgeführt und in zehn Sprachen übersetzt, wurde sie zu den 32. Mülheimer Theatertagen eingeladen. Bereits seit einigen Jahren recherchiert Stocker zu aktuellen politischen Bewegungen in Deutschland, der Schweiz, Kuba, Ägypten und Tunesien. Die Themen finden direkten Eingang in ihre Stücke. Darja Stocker lebt in Berlin.

Die offizielle Preisverleihung findet im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises am 8. Oktober 2016 in Magdeburg statt.