Ole Könnecke war es auch, der die Idee zur "Bilderbücherei" hatte, eine erschwingliche Bilderbuch-Reihe nach Vorbild der "Golden Books", die in den 40ern in den USA Furore machten. Die Idee: Texte und Bilder kommen aus einer Hand; ein Ansatz, der, wie Könnecke bedauert, "von deutschen Verlagen nicht besonders gefördert wird". Für Aladin hat der Zeichner sogar lektoriert − grundsätzlich eine Herausforderung, wenn nicht gar Zumutung − geht es um enge Freunde, allerdings auch ein Heidenspaß. "Wir haben ein Abkommen: Keine Kritik − nur Schmeicheleien", grinst Thomas Müller in Richtung seines Kollegen. An Ort und Stelle müssen die beiden gleich einen Signier-Marathon überstehen; die mitgebrachten Bücher gehen rasch zur Neige. Dazu gibt es eine Weltpremiere: Passend zu Müllers Band "Apfelsaft holen" hat Café-Betreiber Grundmann Saft von sonnengereiften Muldental-Äpfeln auf Flaschen gezogen − ein Vitamin-Stoß, der am partygeschwächten Buchmessevolk wahre Wunder tut. Und jetzt: Auf, auf, ins Getümmel des Messegeländes!
nk