Für die LesensArt-Mitarbeiterinnen kam die Nachricht Knall-auf-Fall: Wie die "Badische Zeitung" berichtet, hatten sie bis Montag keine Informationen, dass der Laden geräumt werden muss. Lediglich Gerüchte hätte es gegeben. Gegenüber boersenblatt.net hatte ein Schum-Sprecher allerdings bereits vergangene Woche die Anmietung in Offenburg angekündigt.
Der Expansionsleiter Steffen Zehl von Schum EuroShop habe der "Badischen Zeitung" bestätigt, dass der Mietvertrag ab 14. Juli gültig sei. Heute sollten auch die Handwerker mit dem Umbau beginnen − der Ein-Euro-Shop bereits am 29. Juli eröffnen. Das Würzburger Unternehmen habe aktuell 233 Filialen im Portfolio und setze weiter auf Expansion. Die Verkaufsfläche des Ladens in der Steinstraße 16 beträgt rund 180 Quadratmeter − Schum EuroShop will dort Kosmetik, Putzartikel, Glas, Porzellan, Schreibwaren, Nahrung und Spielzeug für Tiere, Heimwerkerbedarf, Snacks und Softdrinks anbieten.
Ansonsten das gewohnte Schweigen bei den Handelnden: "Kein Kommentar" hieß es bei LesensArt in Ahaus und wie beim Vermieter Weltbild, berichtet die "Badische Zeitung".
Auch der Sprecher des Gesamtbetriebsrats von LesensArt, Olaf Keith, hat bislang keinen weiteren Informationen zum Mieterwechsel in Offenburg. Allerdings sagt er, dass für Morgen (15. Juli) eine weitere Schließung angekündigt sei, ohne konkret einen Standort zu nennen.
Update 17. Juli:
Wie die "Badische Zeitung" am 17. Juli berichtet, ist die Buchhandlung LesensArt in Offenburg noch nicht ausgezogen. Die Buchhandelskette hätte keine Anstalten gemacht, "den Laden zu räumen". Die von Schum EuroShop beauftragten Handwerker hätten bislang nicht mit dem Umbau beginnen können. Jetzt soll am kommenden Montag die Ladenübergabe stattfinden, den geplanten Eröffnungstermin 29. Juli will Schum EuroShop einhalten.
