Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung

Preisträger 2016 ist Michael Kleeberg

21. Januar 2016
von Börsenblatt
Michael Kleeberg erhält den mit 15.000 Euro dotierten Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2016. Seine literarische Meisterschaft liege "in ebenso eleganten wie eindringlichen Gesellschaftsporträts unserer Gesellschaft", urteilte die Jury. Die Preisverleihung findet am 5. Juni in Weimar statt.

In der Jury-Begründung heißt es laut KAS-Mitteilung weiter: "Seine Romane und Erzählungen (zuletzt 'Das amerikanische Hospital', 2010, und 'Vaterjahre', 2014) gehen der Identität des europäischen 'Mutbürgers' auf den Grund, der sich mit dem globalisierten Fortschritt abgefunden hat, aber weiterhin des Trostes von Kunst und Metaphysik bedarf. Als Citoyen in der deutsch-französischen Tradition ist Michael Kleeberg ein politisch aufmerksamer Erzähler seiner Zeit, nach eigenen Worten 'skeptisch, ironisch, der Freiheit mehr verpflichtet als der Gleichheit'."

Die Preisverleihung findet am 5. Juni im Weimarer Musikgymnasium Schloss Belvedere statt. "Michael Kleeberg ist ein europäischer und politisch wachsamer Denker der Freiheit", erklärt der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Hans-Gert Pöttering, der den Literaturpreis in Weimar verleiht.

Weitere Informationen zum Preisträger finden sich auf der Website der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Der unabhängigen Jury gehören an: Prof. Dr. Gerhard Lauer (Universität Göttingen) als Vorsitzender, Prof. Dr. Oliver Jahraus (Ludwig-Maximilians-Universität München), Christine Lieberknecht MdL (Ministerpräsidentin a.D. des Freistaats Thüringen), Felicitas von Lovenberg (Leiterin Literatur, "Frankfurter Allgemeine Zeitung"), Ijoma Mangold ("Die Zeit") sowie Prof. Dr. Birgit Lermen (Universität zu Köln) als Ehrenmitglied.

Zum Preis

Der Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird seit 1993 an Autoren verliehen, die der Freiheit das Wort geben, informiert die KAS. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Sarah Kirsch, Hilde Domin, Günter de Bruyn, Thomas Hürlimann, Hartmut Lange, Louis Begley, Herta Müller, Wulf Kirsten, Daniel Kehlmann, Ralf Rothmann, Uwe Tellkamp, Cees Nooteboom, Arno Geiger, Tuvia Rübner, Martin Mosebach, Rüdiger Safranski und Marica Bodrožić.