Lyrikstipendium

Carl-Christian Elze kann drei Monate in Dresden wohnen

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Carl-Christian Elze ist von Januar bis Ende März der erste "poet in residence" in Dresden-Loschwitz. Vergeben wird das Lyrikstipendium, das freie Unterkunft im Gästehaus des KulturHauses Loschwitz beinhaltet, vom Verein "Literarisches Dresden".

Carl-Christian Elze konnte sich bei einer öffentlichen Lesung durchsetzen, und darf nun vom 6. Januar bis 31. März 2013 im KulturHaus Loschwitz wohnen. Bei einem monatlichen Stipendium von 900 Euro. Elze, geboren 1974 in Berlin, wuchs in Leipzig auf. Er studierte drei Semester Medizin, später Biologie und Germanistik. Seit 2002 ist er Redakteur und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift "plumbum". Von 2004 bis 2008 studierte er am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sein Gedicht-Debütband "stadt/land/stopp" erschien 2006 im Mitteldeutschen Verlag Halle; der Folgeband "gänge" in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung Leipzig 2009. Elze schreibt neben Gedichten, Kurzprosa und Drehbücher. 2012 erscheint bei Luxbooks der Gedichtband "Ich lebe in einem Wasserturm am Meer, was albern ist".

Der Verein "Literarisches Dresden e.V.", initiiert von den Buchhändlern Susanne Dagen und Michael Bormann, hat erstmals für 2013 das dreimonatige Lyrikstipendium vergeben. Insgesamt gab es im ersten Jahrgang 38 Bewerbungen. Ermöglicht wird das Stipendium durch "eine kontinuierliche, zweckgebundene Spende aus der Wirtschaft", so die Medieninformation. Jeweils im Zeitraum von 6. Januar bis 31. März erhält ein Autor freie Unterkunft im Gästehaus des KulturHauses Loschwitz und ein monatliches Stipendium. Die in den drei Monaten entstehenden lyrischen Arbeiten sollen einen Bezug zur Stadt Dresden oder der sächsischen Kulturlandschaft erkennen lassen. Sie werden gedruckt und im Rahmen einer bibliophilen Schriftenreihe in kleiner Auflage publiziert.

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