Neuauflage des Zürcher Kinderbuchpreises

Astrid Frank gewinnt mit "Enno Anders"

25. September 2017
von Börsenblatt
Der erste, neue Zürcher Kinderbuchpreis 2017 geht an Astrid Frank für "Enno Anders" (Urachhaus Verlag). Die Auszeichnung war, wie berichtet, in diesem Jahr nach einer längeren Pause wiederbelebt worden. Im Rahmen von "Zürich liest" wird sie am 29. Oktober überreicht.

Die Gewinnerin hat eine aus Erwachsenen und Schülern bestehende Jury hat unter den sieben Titeln der Shortlist ermittelt. In ihrer Begründung schreibt die Jury: "Die Erzählung um den hochsensiblen Enno ist auch die einfühlsam erzählte Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei Jungen, welche unterschiedlicher nicht sein können: Enno heisst nicht nur anders, er ist es auch. In seiner eigenen Klasse ohne Freunde, gelingt es ihm nicht, die geforderten Leistungen zu erbringen. Der Weg in die Sonderschule scheint vorgezeichnet. Doch im hochbegabten Olsen hat Enno einen treuen Freund, der zu ihm hält und bei dem er sich nicht verstellen muss. Dank ihm und einem Vater, der ihn ebenfalls akzeptiert wie er ist, schafft Enno am Ende des Buches unerwartet Grosses."

Das Buch für jugendliche Leser ab 10 Jahren sei einfühlsam geschrieben und wecke Verständnis für die Problematik von hochsensiblen Kindern. Bemerkenswert sei, dass das Buch die jugendliche und die erwachsene Jury gleichermassen beeindruckt habe, so die Presseinformation des Kinderbuchladens Zürich, der die Neuauflage des Preise initiiert hat.

Die öffentliche Preisverleihung des mit 5.000 Schweizer Franken dotierten Preises findet im Rahmen von "Zürich liest" am 29. Oktober um 16.30 Uhr im GZ Riesbach statt.