Preis der Leipziger Buchmesse

15 Titelaspiranten auserkoren

16. Juli 2015
von Börsenblatt
15 Autoren und Übersetzer stehen im Finale: Die Jury hat die Nominierten für den 10. Preis der Leipziger Buchmesse ausgewählt − jeweils fünf in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung. Die Gewinner werden auf der Leipziger Buchmesse verkündet. Heute startet zudem das parallele Online-Voting, bei dem Leser ihren Belletristik-Favoriten bestimmen können.

Insgesamt reichten der Mitteilung zufolge 136 Verlage 410 Titel ein, die im Zeitraum bis zur Leipziger Buchmesse 2014 erscheinen. Die siebenköpfige Jury unter Vorsitz des Journalisten und Literaturkritikers Hubert Winkels nominierte jetzt daraus jeweils fünf Autoren bzw. Übersetzer in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung für die Endauswahl zum Preis der Leipziger Buchmesse 2014.

Die Bekanntgabe der Gewinner und die Preisverleihung finden im Rahmen der Leipziger Buchmesse am Donnerstag, dem 13. März 2014, 16.00 Uhr in der Glashalle auf dem Messegelände statt. Unter www.preis-der-leipziger-buchmesse.de/stream können Interessierte, die nicht vor Ort sein können, die Preisverleihung via Livestream mitverfolgen.

Der Leipziger Buchpreis ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert und wird zu gleichen Teilen in den drei Kategorien verliehen.

Die 15 Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse 2014 sind:

Kategorie Belletristik:

Fabian Hischmann: "Am Ende schmeißen wir mit Gold" (Berlin Verlag)
Per Leo: "Flut und Boden. Roman einer Familie" (Klett-Cotta)
Martin Mosebach: "Das Blutbuchenfest" (Hanser)
Katja Petrowskaja: "Vielleicht Esther" (Suhrkamp)

Saša Stanišic: "Vor dem Fest" (Luchterhand Literaturverlag)

 

Kategorie Sachbuch/Essayistik:

Diedrich Diederichsen: "Über Pop-Musik" (Kiepenheuer & Witsch)
Jürgen Kaube: "Max Weber. Ein Leben zwischen den Epochen" (Rowohlt Berlin)
Helmut Lethen: "Der Schatten des Fotografen. Bilder und ihre Wirklichkeit" (Rowohlt Berlin)
Barbara Vinken: "Angezogen. Das Geheimnis der Mode" (Klett-Cotta)
Roger Willemsen: "Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament" (S. Fischer)

Kategorie Übersetzung:

  • Paul Berf
    für die Übersetzung aus dem Norwegischen: "Spielen" von Karl Ove Knausgård (Luchterhand Literaturverlag)
  • Robin Detje
    für die Übersetzung aus dem amerikanischen Englisch: "Europe Central" von William T. Vollmann (Suhrkamp)
  • Ursula Gräfe
    für die Übersetzung aus dem Japanischen: "Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki" von Haruki Murakami (DuMont Buchverlag)
  • Hinrich Schmidt-Henkel
    für die Übersetzung aus dem Französischen: "Jacques der Fatalist und sein Herr" von Denis Diderot (Matthes & Seitz Berlin)
  • Ernest Wichner
    für die Übersetzung aus dem Rumänischen: "Buch des Flüsterns" von Varujan Vosganian (Paul Zsolnay Verlag)

Begegnungen mit Nominierten und Gewinnern

Literaturbegeisterte haben schon im Vorfeld der Buchmesse die Chance, so die Leipziger Buchmesse, alle Nominierten und ihre Werke live zu erleben. Einen akustischen Eindruck der Werke vermittelt das Internetportal literaturport.de bereits vorab. Alle nominierten Titel werden hier mit einer Hörprobe vorgestellt.

Termine:

  • Am 23. Februar und am 2. März stellt MDR FIGARO Lese-Café jeweils ab 16.00 Uhr die Nominierten in der Kategorie Belletristik in der Leipziger Moritzbastei vor.
  • Die nominierten Autoren im Bereich Sachbuch stellen sich am 27. Februar im Roten Salon der Volksbühne Berlin vor. Durch den Abend führen die Deutschlandradio-Moderatoren Liane von Billerbeck und Frank Meyer.
  • Das Literaturhaus Hamburg begrüßt am 5. März ab 19.30 Uhr die Nominierten im Bereich Belletristik.
  • Alle Nominierten der Kategorie Übersetzung präsentieren sich am 6. März im Literarischen Colloquium Berlin (LCB) am Ostufer des Berliner Wannsees.
  • Das Literaturhaus München lädt am 11. März zu einem Treffen mit den Belletristik-Nominierten ein.

Jubiläumsveranstaltung

Als besonderes Highlight kündigt die Leipziger Buchmesse die Jubiläumsveranstaltung "10 Jahre Preis der Leipziger Buchmesse" am 12. März, 20.30 Uhr, im neueröffneten Hôtel de Pologne in der Leipziger Innenstadt an. Die fünf Nominierten der Kategorie Belletristik sind in Lesung und Gespräch live zu erleben.

Leipziger Bücherfrühling

Begegnungen mit Autoren, Übersetzern und Büchern verspricht auch der Leipziger Bücherfrühling. Die Jurymitglieder stellen alle nominierten Autoren am ersten Messetag vor. Am 13. März, um 11.00 Uhr, machen die Belletristik-Autoren den Anfang. Um 12.00 Uhr folgen die Sachbuch-Autoren und um 13.00 Uhr die nominierten Übersetzer.

Online-Voting: Leser wählen ihren Preis-Favoriten

Unter www.preis-der-leipziger-buchmesse.de haben alle Bücherfreunde vom 6. Februar bis zum 6. März die Chance, ihren persönlichen Preissieger aktiv zu wählen. Gesucht wird der Leser-Preis-Favorit in der Kategorie Belletristik. Unter allen Teilnehmern wird ein Gewinner ausgelost und erhält ein Paket mit den nominierten Belletristiktiteln sowie Eintrittskarten zur Leipziger Buchmesse.

Zum Preis der Leipziger Buchmesse

Der Preis der Leipziger Buchmesse ehrt seit 2005 herausragende deutschsprachige Neuerscheinungen und Übersetzungen. Er ist mit insgesamt 45.000 Euro dotiert und wird zu gleichen Teilen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung ver­liehen. Der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig unterstützen den Preis der Leipziger Buchmesse. Partner des Preises ist das Litera­rische Colloquium Berlin (LCB), Medienpartner sind die Magazine buchjournal und Cicero sowie Deutschlandradio Kultur.