Pulitzer-Preis für Adam Johnson

Spionage und schräge Figuren

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Adam Johnson hat für seinen Nordkorea-Roman "The Orphan Master's Son" den Pulitzer-Preis 2013 in der Kategorie Belletristik erhalten. Die deutsche Ausgabe ist als  "Das geraubte Leben des Waisen Jun Do" bei Suhrkamp erschienen.

Sein "äußerst kunstfertiger Roman", so die Jury, führe den Leser auf eine abenteuerlustige Reise in die Tiefen des totalitären Nordkorea und die intimsten Bereich der menschlichen Seele. Der Auszeichnung ist mit 10.000 US-Dollar dotiert.

Der Romanheld ist ein Kind, das in einem Waisenhaus in Nordkorea aufwächst. Gleichzeitig ist das Buch "ein Spionagethriller und Liebesroman, bevölkert von eigenwilligen, schrägen Figuren", schreibt der Suhrkamp Verlag, bei dem im März die deutsche Ausgabe erschien.

Im Juni kommt Adam Johnson auf eine Lesereise nach Deutschland. Am 12. Juni ist er in Hannover (Literarischer Salon Hannover, Conti-Hochhaus, Königsworther Platz 1), am 14. Juni in Freiburg (Carl-Schurz-Haus, Deutsch-Amerikanisches Institut, Eisenbahnstraße 62) zu Gast.

Adam Johnson wurde 1967 in South Dakota geboren. Heute lehrt er in Stanford Creative Writing. Er hat in Magazinen publiziert und zahlreiche Preise und Stipendien erhalten. Für "Das geraubte Leben des Waisen Jun Do" reiste Johnson ins abgeschottete Nordkorea.

Einen Überblick über die weiteren Preise findet sich auf der Pullitzer-Homepage.