Quartalsbilanz von HarperCollins

Geschrumpfter Gewinn

6. November 2015
von Börsenblatt
Der US-Verlag HarperCollins, eine Tochter der News Corporation, meldet für das erste Quartal (bis 30. September) seines laufenden Geschäftsjahrs ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 42 Millionen US-Dollar (ca. 39 Millionen Euro) − rund 24 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Ein Grund waren die geringeren E-Book-Verkäufe.

Beim Umsatz gab es dagegen ein leichtes Plus von 0,7 Prozent auf 409 Millionen Dollar. insbesondere die Belletristik mit einem Bestseller wie Harper Lees "Go Set a Watchman" (dt. Ausgabe bei DVA: "Gehe hin, stelle einen Wächter") sowie den Umsätzen von Harlequin trugen laut Mitteilung dazu bei. HarperCollins hatte Harlequin im August 2014 gekauft.

Negativ hätten sich dagegen etwa die geringeren Verkäufe der "Divergent"-Serie von Veronica Roth (dt.: "Die Bestimmung"; bei cbt) und Wechselkurseffekte ausgewirkt. Zudem ging der Absatz von E-Books zurück. Die Digital-Umsätze (E-Books und Hörbuch-Downloads) steuerten im ersten Quartal (bis 30. September) des laufenden Geschäftsjahrs laut Bilanzmeldung 20 Prozent (82 Millionen Dollar) der Einnahmen bei − im Vergleichszeitraum des Vorjahrs waren es noch 23 Prozent (93 Millionen Dollar).

Nach bereinigten Zahlen sank der Umsatz von HarperCollins Juli bis September um 2 Prozent auf 399 Millionen Dollar (Vorjahresquartal: 406 Millionen Dollar) und das EBITDA fiel hier um 33 Prozent auf 40 Millionen Dollar (Vorjahr: 60 Millionen Dollar).