Schweizer Schriftsteller stirbt mit 72 Jahren

Jürg Laederach ist tot

20. März 2018
von Börsenblatt
Der Schweizer Schriftsteller Jürg Laederach ist gestern im Alter von 72 Jahren in Basel verstorben. Dies teilt der Suhrkamp Verlag mit.

Jürg Laederach wurde 1945 in Basel geboren, wo er bis zu seinem Tode als freier Schriftsteller und Übersetzer (unter anderem von Maurice Blanchot) lebte und arbeitete. Von 1974 bis 2017 hat er mehr als 20 Romane, Erzählbände und Theaterstücke veröffentlicht, darunter bekannte Werke wie das Theaterstück "Wittgenstein in Graz" (1979), der Prosaband "Laederachs 69 Arten den Blues zu spielen" (1984) und der Roman "Flugelmeyers Wahn" (1986). Zuletzt erschien im März 2017 bei Suhrkamp der Erzählband "Harmfuls Hölle" in "dreizehn Episoden". Laederachs Werk ist überwiegend von Suhrkamp verlegt worden; einige Werke erschienen in anderen Verlagen wie der Edition Urs Engeler.

Der verstorbene Autor studierte Mathematik in Zürich und Romanistik, Anglistik und Musikwissenschaften in Basel. Jürg Laederach wurde mehrfach ausgezeichnet und war korrespondierendes Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2005 erhielt er den Italo-Svevo-Preis.