Suhrkamp startet Französische Bibliothek

"Bedeutende, aber fast vergessene Werke"

29. September 2017
von Börsenblatt
Am 11. Oktober erscheinen die ersten 15 Bände der Französischen Bibliothek im Suhrkamp Verlag. Die neue Reihe ist in Zusammenarbeit zwischen der Académie de Berlin und Suhrkamp entstanden.

"Gemeinsam wollen wir auf bedeutende, aber fast vergessene Werke der modernen französischen Literatur aufmerksam machen – die Französische Bibliothek soll dazu in einer ersten Auswahl als Kompass dienen und als Anregung, sich immer wieder aufs Neue für französische Literatur in deutscher Sprache zu begeistern", formuliert Lisa Paping von Suhrkamp das Ziel der neuen Reihe. Für die Französische Bibliothek haben die Mitglieder der Académie de Berlin eine erste persönliche Auswahl an größtenteils vergriffenen Büchern getroffen, die nun in neuer Ausstattung wieder vorliegen.

Die Académie de Berlin wurde 2006 unter der Schirmherrschaft von Richard von Weizsäcker gegründet. Ihre Mitglieder, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, haben es sich zum Ziel gesetzt, den kulturellen und gesellschaftlichen Austausch zwischen Frankreich und Deutschland zu fördern.

Die Bände der Französischen Bibliothek erscheinen in Taschenbuchausstattung und werden im Digitaldruckverfahren produziert. Die ersten Bände sind:

Roland Barthes: "Die Lust am Text". Aus dem Französischen von Traugott König.

Maurice Blanchot: "Thomas der Dunkle". Aus dem Französischen von Jürg Laederach.

Michel Butor: "Paris-Rom oder die Modifikation". Aus dem Französischen von Helmut Scheffel.

René Char: "Rückkehr stromauf". Aus dem Französischen von Peter Handke.

Colette: "Diese Freuden". Aus dem Französischen von Maria Dessauer.

Marguerite Duras: "Hiroshima mon amour". Aus dem Französischen von Walter Maria Guggenheimer.

Michel Leiris: "Mannesalter". Aus dem Französischen von Kurt Leonhard.

Claude Lévi-Strauss: "Das Ende des Totemismus". Aus dem Französischen von Hans Naumann.

Henri Michaux: "Ein gewisser Plume". Aus dem Französischen von Kurt Leonhard.

Francis Ponge: "Im Namen der Dinge". Aus dem Französischen von Gerd Henninger.

Raymond Queneau: "Die Haut der Träume". Aus dem Französischen von Eugen Helmlé.

Alain Robbe-Grillet: "Der Augenzeuge". Aus dem Französischen von Elmar Tophoven.

Nathalie Sarraute: "Kindheit". Aus dem Französischen von Elmar Tophoven.

Claude Simon: "Die Akazie". Aus dem Französischen von Eva Moldenhauer.

Paul Valéry: "Windstriche. Aufzeichnungen und Aphorismen". Aus dem Französischen von Bernhard Böschenstein, Hans Staub und Peter Szondi.