Umsatzentwicklung in der Deutschschweiz

Minus 6,9 Prozent im ersten Quartal

7. April 2016
von Börsenblatt
Der Deutschschweizer Buchmarkt verzeichnete im März über die Absatzwege Sortiment und E-Commerce ein Umsatzminus von 3,7 Prozent zum Vorjahresmonat. Das zeigt der Branchen-Monitor Buch Schweiz, den GfK Entertainment für den Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband (SBVV) erhebt.

Zudem sank der ermittelte durchschnittliche Buchpreis um 1,2 Prozent, wie der Newsletter "Schweizer Buchhandel" berichtet. Die Menge der verkauften Bücher und Hörbücher ging laut Auswertung im Schnitt um 2,5 Prozent zurück. Hörbücher/Audiobooks allein betrachtet, verzeichneten bei der Absatzmenge jedoch plus 36,6 Prozent gegenüber März 2015 − allerdings fiel hier der Durchschnittspreis um 10,7 Prozent.

Nach Editionsformen ergab sich im März als Umsatzveränderung (zum Vorjahresmonat):

  • Hardcover, Softcover: minus 4,1 Prozent
  • Taschenbuch: minus 4,3 Prozent
  • Hörbuch/Audiobook: plus 21,9 Prozent

Kinder- und Jugendbücher legen zweistellig zu

Das Umsatzminus im März betrifft alle Warengruppen − bis auf Sachbuch (plus 0,6 Prozent) und vor allem Kinder- und Jugendbücher (plus 14,2 Prozent; Absatzmenge: plus 9,5 Prozent).

Bei den anderen Warengruppen sieht die Umsatzveränderung wie folgt aus: Belletristik (minus 10,1 Prozent), Reisen (minus 8,9 Prozent), Ratgeber (minus 3,8 Prozent), Geisteswissenschaften, Kunst und Musik (minus 3,9 Prozent), Naturwissenschaften, Medizin, Informatik und Technik (minus 9,4 Prozent) sowie Sozialwissenschaften, Recht und Wirtschaft (minus 9,0 Prozent).

Minus 6,9 Prozent im ersten Quartal 

Für Januar bis März ergibt sich damit eine kumulierte Umsatzveränderung von minus 6,9 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Bei der verkauften Menge (Bücher und Hörbücher) schlägt ein Minus von 4,3 Prozent zu Buche. Der Durchschnittspreis sank um 2,7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2015.

Wichtiger Hinweis laut "Schweizer Buchhandel": Das Panel für den Branchenmonitor Buch für die Deutschschweiz ist nicht eins zu eins mit dem Vorjahr zu vergleichen. Seit Anfang 2016 fehlen die Zahlen von Orell Füssli Thalia. GfK Entertainment rechnet die Stichprobe hoch.