USA

US-Buchumsatz 2008 leicht gesunken

23. Juli 2015
von Börsenblatt
2008 sank der Umsatz im US-Buchverkauf um 2,8 Prozent. Besonders den Hardcover- und Hörbuchmarkt zog es in den Keller. Bei einigen Segmenten gibt es aber auch Zuwächse.
Die Association of American Publishers (AAP) schätzt, dass die US-amerikanischen Verlage 2008 einen Jahresumsatz von 24,3 Mrd. Dollar (18,0 Mrd. Euro) erwirtschaftet haben, was einen Rückgang von 2,8 Prozent zum Vorjahr bedeutet. 2007 lag der Umsatz noch bei 25,0 Mrd. Dollar (18,5 Mrd. Euro).

Im Segment der Erwachsenen- und Jugendliteratur fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent auf 8,1 Mrd. Dollar (6,0 Mrd. Euro). Besonders steil fielen die Verkaufszahlen von Hardcover-Büchern (Kinderbücher -12,4 Prozent und Erwachsenenliteratur -13 Prozent). Der Umsatz von Hörbüchern lag 2008 bei insgesamt 172 Mio. Dollar (127,4 Mio. Euro) und sank damit um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Steigenden Umsatz stellt die APP im Taschenbuch-Segment fest: Bei den Kinderbüchern lag die Wachstumsrate bei 6,4 Prozent, bei der Erwachsenenliteratur bei 3,6 Prozent. Auch der Verkauf von E-Books nahm weiterhin deutlich zu, die Umsätze betrugen 2008 113 Mio. Dollar (83,7 Mio. Euro), was einer Wachstumsrate von 68,4 Prozent entspricht.

Insgesamt lag die Wachstumsrate für den Buchverkauf im gesamten Erhebungszeitraum von sechs Jahren bei 1,6 Prozent.

Für den Bericht bezog die Association of American Publishers sowohl Daten des statistischen Bundesamtes (Bureau of Census) als auch Umsatzzahlen von 81 Verlagen inklusive aller großen Marktführer mit ein.