Wenn die Verfolgungsjagd im Schaufenster endet

"Autos müssen leider draußen bleiben"

17. Juni 2013
von Börsenblatt
In Dortmund-Brackel raste ein Autofahrer am frühen Samstagmorgen auf der Flucht vor der Polizei mit über 100 Stundenkilometern durch die Innenstadt. Die Amokfahrt endete im Schaufenster der Buchandlung Niehörster.

"Verletzt wurde niemand", erklärt Buchhändlerin Sandra Lohse. Aber das Schaufenster der Dortmunder Buchhandlung ist zerstört. Der Ein-und Ausgang ist nur über eine provisorische Tür möglich (siehe Foto). Beim Crash wurde außerdem ein Kartenständer vollkommen demoliert.

Laut Medienberichten wird der Sachschaden derzeit auf rund 20.000 Euro beziffert. Dabei ist allerdings unklar, ob die Statik des Gebäudes gefährdet sein könnte - eine tragende Säule hatte die Fahrt des 34-jährigen Rasers am Wochenende abrupt gestoppt.

Im Dortmunder Stadtteil ist der spektakuläre Unfall Gesprächsthema Nummer eins, so Buchhändlerin Lohse. Viele Menschen betreten die Buchhandlung, um selbst nach dem Rechten zu sehen. Mehr Bücher würden allerdings nicht verkauft, so die Sortimenterin.