Fast 15 Prozent plus in einem Jahr

Manga-Mania

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Manche Trends sind kaum da, sind sie auch schon wieder vergessen. Andere verblassen zwar, kehren dann aber farbenfroh zurück wie der Manga-Trend. Laut GfK Entertainment finden dieses Comicgenre wieder deutlich mehr Käufer, wovon das Label Carlsen Manga am meisten profitiert.

Dass die Zielgruppe wieder größer wird, beobachten die Marktforscher nicht nur in Deutschland, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum. Was sie noch feststellten: 

  • 2014 haben die Umsätze zweistellig zugelegt; in Deutschland um fast 15 Prozent, in Österreich um 17 und in der deutschsprachigen Schweiz um 13 Prozent. Absolute Zahlen nennt GfK Entertainment nicht.
  • Im Fünf-Jahres-Vergleich fallen die Unterschiede noch deutlicher auf: Seit 2010 fänden Mangas/Manhwas kontinuierlich mehr Käufer, meldet die GfK. Mit einem Umsatzzuwachs von 58 Prozent legten sie in Deutschland um mehr als die Hälfte zu (Österreich: plus 58 Prozent; Schweiz: plus 19 Prozent).
  • Bestseller-Bände: Die meistverkauften Manga 2014 stammten von Hajime Isayama. Die ersten beiden Bände seiner Reihe „Attack on Titan“ (Verlag: Carlsen) führten in Deutschland und Österreich die Manga-Jahreshitliste an. Dahinter landeten „One Piece Bd. 69“ von Eiichiro Oda  (Deutschland; Carlsen) bzw. „Tokyo Ghoul 01“ von Sui Ishida (Österreich; Verlag: KAZÉ Manga). Comicfans in der deutschsprachigen Schweiz zückten bei „Naruto Bd. 63“ von Masashi Kishimoto, „One Piece Bd. 69“ und „Naruto. Bd. 64“ am häufigsten den Geldbeutel (alle: Carlsen).


Die Auswertung veröffentlichte GfK Entertainment mit Blick auf die Leipziger Buchmesse; am kommenden Donnerstag (12. März) startet die Manga-Comic-Convention.