Damit werden künftig alle Warenbezüge im Modernen Antiquariat (MA) der Hugendubel Filialen exklusiv von Blank beschafft und direkt in die Filialen geliefert, so die gemeinsame Mitteilung. Hierbei werden von Blank auch Reste und Mängelexemplare von externen Verlagen und Großantiquariaten berücksichtigt.
Bereits seit 2016 wickelt Blank alle Remissionen für die Hugendubel Filialen ab. Dies sei seinerzeit eine völlig neue Herangehensweise an die Remissionsbearbeitung gewesen, heißt es weiter, und auch die nun vereinbarte Zusammenarbeit im Category Management habe es im deutschen Buchhandel in dieser Form bisher noch nicht gegeben. "Wir sind sehr stolz, dass wir mit dieser erweiterten Kooperation Vorreiter im Bereich Category Management sein können", sagt der geschäftsführende Gesellschafter Maximilian Hugendubel. "Dabei ist das Vertrauen in den Geschäftspartner essentiell, welches wir in unserem langjährigen Partner Blank gefunden haben."
"Wir freuen uns sehr, dass wir mit Hugendubel gemeinsam ein völlig neuartiges Konzept zur Warensteuerung im MA entwickeln konnten", ergänzt Ralph M. Danna, Geschäftsführer von BuchVertrieb Blank.
In der Branche wird ja offen darüber gesprochen, dass die Ketten HC mittlerweile nach drei Monaten, TBs nach einem Monat remittieren. Dadurch haben wir mittlerweile ein fast unfassbares Verfallsdatum von Novitäten, eine Entwertung der Bücher. Nachhaltigkeit geht anders!
Könnte es sein, dass irgendwann von den Novitätentischen die Bücher gleich rüberwandern auf die MA-Tische?
Irgendwann könnte es dann wieder einen "SSV" - "Saisonschlussverkauf" geben. Hatten wir doch schon, nur ging es da um Klamotten, um Trends, um schnellen Durchlauf, aber "neuartig"? Ich hoffe, Buchhandel geht anders!
Aber bedenklich finde ich diese Stoßrichtung, sie treibt einen Strukturwandel in der Buchbranche voran, die zum "Aus" führen kann, auf jeden Fall für die Buchpreisbindung, und sie manifestiert einen Missstand, den es zu reformieren gälte. Kulturpolitisch geht für mich eine solche Geschäftspolitik in Rcihtung Entwertung der Literatur.
Unwissenheit oder Lüge?