1. Internationaler Fairlag-Kongresse

Autoren fordern Gesinnungswandel

21. Oktober 2013
von Börsenblatt
63 Autorenverbände und weitere Literaturinstitutionen aus den D-A-CH-Ländern fordern die Verlage auf, die Digitalisierung nicht auf dem Rücken der Autoren auszutragen. Auf einem Kongress am 14. November werden Rechtsfragen geklärt, Honorierungsmodelle erarbeitet und ein Stimmungsbarometer zum Stand der Verlag-Autor-Beziehung vorgestellt.

Zum 1. Internationalen Kongress am 14. November laden die Fairlag-Initiatorenverbände und ihre französischen Partnerorganisationen nach Basel ein. Im Zentrum des Kongresses (Programm als PDF unter dieser Meldung) steht die Frage, welche Verlagsmodelle Autoren heute brauchen. Denn der Druck auf die Autoren, „möglichst entschädigungsfrei, wenn nicht sogar auf eigene Kosten zu publizieren", sei enorm gestiegen, monieren die Verbände. Daher seien neue Ideen und Strukturen gefragt, wie mit dem Wandel im Zuge der Digitalisierung umgegangen werden könne, ohne dass die Autoren zu kurz kämen.

Der Fairlag-Kongress wird gemeinsam von den Fairlag-Gründerverbänden Autorinnen und Autoren der Schweiz (AdS), Bundesverband junger Autorinnen und Autoren (BVjA), Interessengemeinschaft österreichischer Autorinnen und Autoren (IG Autorinnen Autoren) und Verband deutscher Schriftsteller in ver.di (VS) organisiert.

Das Aktionsbündnis für faire Verlage ist eine internationale Kampagne „für Seriosität und faire Bedingungen im Verlagsgeschäft." Das Bündnis wurde anlässlich des UNESCOWelttag des Buches und des Copyrights am 23. April 2008 von Schriftstellerverbänden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gegründet.