Buchcharts - Blick auf die Bestsellerlisten

Startschuss für die Herbstnovitäten

28. August 2015
von Börsenblatt
Gleich zwei Neuerscheinungen im Bereich Jugendbuch entern mit Poznanski und Ewing die Belletristikcharts und machen deutlich, das das Herbstprogramm beginnt. Und auch die Sachbuchcharts machen mit Macdonald und Safranski Lust auf mehr. 

Belletristikcharts (Erhebungszeitraum: 6. bis 12. August 2015)

Ursula Poznanski hat eine eingeschworene Fangemeinde, die jeden Roman der Autorin sehnsüchtig erwartet. Nun erschien ihr neuer Jugendthriller "Layers" (Loewe) und tatsächlich haben die Poznanski-Fans wieder die Läden gestürmt und den Titel damit auf Platz sieben der Bestsellerlisten befördert. Fans können die Autorin dieses Jahr wieder auf diversen Lesungen und der Buchmesse erleben. 

Der Auftakt einer neuen Trilogie namens "Das Juwel" ist der Titel "Die Gabe" (FJB) aus der Feder der Autorin Amy Ewing. Die Leser teilen ihre Begeisterung vor allem im Netz und dort spricht sich der Auftakt laut Verlag vor allem durch die zeitnahen Besprechungen der Blogger rum. Der an "Cassia & Ky" sowie "The Selection" angelegte Roman steigt nach den ersten Verkaufstagen auf Platz 14 der Charts ein.  

Der Name Meike Winnemuth ist längst ein eigenes Markenzeichen, ihre Kolumnen sind Kult. Nun erschien bei Knaus ihre erste Geschichtensammlung. Auch die werden gerne gelesen, die Autorin landet mit ihrer neuen Sammlung "Um es kurz zu machen" auf Platz 22 der Bestsellercharts. Wem das Buch nicht reicht, kann die Autorin im Herbst zusätzlich live bei Lesungen erleben.

Sachbuch-Charts (Erhebungszeitraum: 30. Juli bis 12. August 2015)

"H wie Habicht" (Allegria) lässt sich nur schwer in eine literarische Schublade stecken. In Großbritannien und den USA ist der Titel der Autorin Helen Macdonald bereits ein preisgekrönter Bestseller. Das Buch beschreibt, wie Macdonald nach dem Tod ihres Vaters ein Jahr lang einen Habicht trainierte. Die Leser interessiert's, der Titel steigt neu auf Platz neun ein.

Rüdiger Safranski kennen die meisten Leser in Verbindung mit Sachbüchern über Gothe, Schiller oder der Romantik. Nun widmet er sich dem Thema "Zeit" (Hanser) und baut wie gewohnt eine Brücke zur Weltliteratur. Das Sachbuch platziert sich auf der 17.

Gerald Hüther ist Neurobiologe an der Universität Göttingen. In seinem Sachbuch "Etwas mehr Hirn, bitte" regt Hüther dazu an, alte Denkmuster zu durchbrechen und in der Gemeinsamkeit neue Impulse zu finden. In dieser Woche steigt der Titel wieder auf Platz 24 ein.