Mehr als 230 Übersetzungen niederländischer und flandrischer Bücher werden bis zur Buchmesse in 132 deutschsprachigen Verlagen erscheinen, so Bas Pauw, Projektleiter des Gastlandauftritts. Und dies nicht nur in den großen literarischen Häusern wie Hanser, Suhrkamp oder Diogenes, sondern auch in mittleren (zum Beispiel Wagenbach) und kleineren Verlagen. In den vergangenen Jahren, so Pauw, seien im Schnitt 80 bis 90 Übersetzungen pro Jahr erschienen.
Auf der Buchmesse werden 70 Autorinnen und Autoren aus den Niederlanden und Flandern zu Gast sein, darunter auch Vertreter der jüngeren Generation. Alle Buchsparten, so Pauw, werden zu finden sein: Belletristik, Krimi, Sachbuch, Kinder- und Jugendbuch, Graphic Novel. Insgesamt finden in Frankfurt und an anderen Orten 400 Veranstaltungen mit Autoren statt, daneben ist auch ein künstlerisches Programm (bildende Kunst, Film, Fotografie etc.) geplant.
Bart Moeyart, der künstlerische Leiter des Programms, erläuterte das Motto und das graphische Konzept: Das Verbindende zwischen Flandern, den Niederlanden und dem Gastgeber Deutschland sei die Nordsee. Das Wellenförmige und der Moiré-Effekt des Plakats bringe dies zum Ausdruck.
Judith Uyterlinde, die Koordinatorin des literarischen Programms, gab einen Ausblick auf die Lesungen und Performances mit Autoren und warf zugleich einen Blick auf Veranstaltungen mit flandrisch-niederländischen Autoren zurück, die etwa zur LitCologne oder zur Leipziger Buchmesse stattfanden.
Gert Kwekkeboom präsentierte erste Entwurfszeichnungen des Pavillons, der mit der offenen Landschaft der Gastregion ebenso spielt wie mit dem gemeinsamen Meereshorizont.
