Agora Inc. hatte 50 Prozent am Joint Venture gehalten. Mit der Übernahme will die Verlagsgruppe Norman Rentrop (VNR), zu der der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft gehört, laut Presseinformation ihren Internalisierungs- und Wachstumskurs weiter fortsetzen.
"Die Geschäftsentwicklung des Joint Ventures, an dem wir zunächst 50 Prozent hielten, war so positiv, dass der Kauf der übrigen 50 Prozent für uns nahe lag", lässt sich Guido Ems, Vorstandsmitglied der VNR, zitieren. Das auch für Merger & Acquisitions zuständige Vorstandsmitglied erwarte, dass die Agora Business Publications LLP ihre Marktanteile im Vereinigten Königreich weiter erhöhen kann und somit die Umsätze steigen werden. Das neue Tochterunternehmen publiziert Fachinformations-Dienste für B2B-Zielgruppen in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz.
Die Verlagsgruppe möchte die Wachstumspotenziale im Ausland künftig noch besser erschließen. Bislang ist der Verlag in acht Auslandsmärkten aktiv. So habe man etwa in Polen und Rumänien erfolgreiche Verlagsunternehmen als strategische Joint Ventures etabliert. In Ländern wie Südafrika und Australien werden Produktlizenzen an Partnerunternehmen vergeben. Aufgrund der positiven Erfahrungen auf Auslandsmärkten soll der internationale Expansionskurs konsequent vorangetrieben werden. Weitere Zukäufe und Beteiligungen dürften daher nur eine Frage der Zeit sein, kündigt die Verlagsgruppe an.
