Bertelsmann-Jahresbilanz 2023

Starkes Umsatzplus für Penguin Random House

26. März 2024
von Börsenblatt

Bertelsmann meldet für sein Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 20,2 Milliarden Euro, damit blieb das Unternehmen das zweite Jahr in Folge über der 20-Milliarden-Euro-Marke. Ein dickes Plus verzeichnete dabei Penguin Random House, auch die deutsche Verlagsgruppe hält Kurs. Das Konzernergebnis insgesamt konnte um mehr als 25 Prozent gesteigert werden.

Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender

Der Umsatz von Bertelsmann sei damit trotz des Verkaufs der Anteile am Customer-Experience-Unternehmen Majorel im November 2023 und eines herausfordernden Umfelds im TV-Geschäft auf dem Rekordniveau des Vorjahres verblieben, teilt das Unternehmen mit. Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagt: "Wir blicken auf ein gutes Geschäftsjahr 2023 zurück. So steigerten wir unser Konzernergebnis um mehr als 25 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Es lag damit zum neunten Mal in Folge über einer Milliarde Euro." Bertelsmann habe in einem anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld von der breiten Aufstellung und den Wachstumsimpulsen seiner Boost-Strategie profitiert – allein 2023 hätten die Boost-Investitionen bei 1,4 Milliarden Euro gelegen. "Umsatzzuwächsen vor allem in unseren Buchverlags-, Musik- und Bildungsgeschäften standen insbesondere rückläufige TV-Werbeerlöse gegenüber", räumt Rabe ein.

  • Der Konzernumsatz von Bertelsmann ist mit 20,169 Milliarden Euro und einem Rückgang um rund -0,4 Prozent in etwa auf dem Vorjahresrekordniveau geblieben (20,245 Mrd. Euro) geblieben.
  • Das organische Wachstum betrug 0,8 Prozent.
  • Das Operating EBITDA adjusted lag mit 3,119 Milliarden Euro um 2,3 Prozent unter dem hohen Vorjahresniveau (Vorjahr: 3,192 Mrd. Euro). Das Ergebnis sei insbesondere von einer rückläufigen Entwicklung im TV-Geschäft und dem ab November 2023 entfallenen Beitrag von Majorel belastet. Als ergebnisbelastend hätten sich weiter unter anderem negative Wechselkurseffekte, inflationsbedingte Kostenanstiege und ein positiver Effekt aus einem Gebäudeverkauf im Vorjahr erwiesen.
  • Ergebnisanstiege im Bildungsgeschäft der Bertelsmann Education Group sowie in den Dienstleistungsgeschäften der Arvato Group hätten den Ergebnisrückgang der RTL Group weitgehend kompensiert.
  • Das Konzernergebnis lag mit 1,326 Milliarden Euro erneut über der Milliardenschwelle und 0,3 Milliarden Euro über Vorjahr (1,052 Mrd. Euro). Dazu habe insbesondere der Gewinn aus dem Verkauf der Majorel-Anteile beigetragen.
  • Das Eigenkapital von Bertelsmann erhöhte sich der Mitteilung zufolge im Geschäftsjahr 2023 auf 15,2 Milliarden Euro (Vorjahr: 15,0 Mrd. Euro). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 46,5 Prozent (Vorjahr: 45,8 Prozent).

Bertelsmann sei auch im Jahr 2023 bei seinen strategischen Wachstumsprioritäten Nationale Media-Champions, Globale Inhalte, Globale Dienstleistungen, Bildung, Beteiligungen – gut vorangekommen.

Thomas Rabe betont: "In den Jahren 2021 und 2022 musste Bertelsmann vier geplante Unternehmenstransaktionen absagen, drei wegen der ablehnenden Haltung der Wettbewerbsbehörden. Wir haben in der Folge gute alternative strategische Lösungen gefunden." So habe die französische TV-Gruppe Groupe M6 die Senderlizenz ihres Hauptsenders verlängert und erwarb etwa die Übertragungsrechte für die Fußball-Weltmeisterschaften 2026 und 2030. Im Dezember 2023 habe die RTL Group den Verkauf von RTL Nederland für 1,1 Milliarden Euro an DPG Media vereinbart, verbunden mit einer umfassenden strategischen Partnerschaft.

Penguin Random House habe 2023 insgesamt zehn Verlage erworben, unter anderem die Mehrheit an dem stark wachsenden Verlag Sourcebooks in den USA. "Und schließlich verkaufte Bertelsmann seine Anteile an dem Customer-Experience-Unternehmen Majorel für rund eine Milliarde Euro an den Marktführer Teleperformance", so Rabe.

Nationale Media-Champions

Die RTL Group zählte laut Bilanz-Meldung 5,6 Millionen zahlende Abonnenten für ihre Streaming-Dienste RTL+ in Deutschland und Ungarn sowie M6+ in Frankreich, ein Zuwachs von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Sender RTL und Vox belegten Platz 1 und 2 unter den beliebtesten Privatsendern in Deutschland und sind Marktführer in der werberelevanten Zielgruppe. Mit der Verlängerung der exklusiven Übertragungs- und Streaming-Rechte für die UEFA Europa League und die UEFA Europa Conference League sicherte sich RTL Deutschland attraktive Sportrechte bis 2027. RTL Ungarn erwarb erstmals die Übertragungsrechte für die UEFA Champions League ab der Saison 2024/25.

  • Umsatz der RTL Group: 6,854 Milliarden Euro, minus 5,2 Prozent zum Vorjahr (7,224 Mrd. Euro). Das Operating EBITDA adjusted sank von 1,323 Milliarden Euro (2022) auf 1,173 Milliarden Euro (2023)

Globale Inhalte: Dickes Plus für Penguin Random House

Das Video-Produktionsunternehmen Fremantle habe große Erfolge mit seinen Unterhaltungsshows, Filmen, Serien und Dokumentationen erzielt. Die Fremantle-Tochter Element Pictures erhielt elf Oscar-Nominierungen und gewann vier Oscars für "Poor Things" mit Emma Stone. Insgesamt bekam Fremantle 145 Auszeichnungen.

Penguin Random House stockte seine Beteiligung am US-Verlag Sourcebooks auf 53 Prozent auf und erwarb das Verlagsvermögen des US-Sachbuchverlags Callisto Media. Beide gehören zu den am schnellsten wachsenden Verlagen der USA, so Bertelsmann. Zu den größten Bestsellern des Jahres zählte in den USA "Reserve" von Prinz Harry, ein Titel, der sich dort mehr als drei Millionen und weltweit insgesamt sechs Millionen Mal verkaufte.

  • Penguin Random House erzielte laut Bilanz 2023 einen Umsatz von 4,532 Milliarden Euro, das waren 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr (4,223 Mrd. Euro). Das organische Wachstum lag bei 5,6 Prozent. Das Operating EBITDA adjusted ging allerdings zurück: von 666 Millionen Euro (2022) auf 664 Millionen Euro (2023). Das operative Ergebnis sei infolge negativer Wechselkurseffekte, inflationsbedingter Kostenanstiege und eines positiven Effekts aus einem Gebäudeverkauf im Vorjahr leicht gesunken, nennt Bertelsmann als Gründe.
  • Zum Stichtag 31. Dezember 2023 beschäftigte PRH 12.835 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Zu den größten Bestsellern des Jahres zählten in den USA neben "Reserve" von Prinz Harry, einem Titel, der sich dort mehr als drei Millionen Mal verkaufte, "Outlive" von Peter Attia mit Bill Gifford, "Eine Frage der Chemie" von Bonnie Garmus, "Die Entführung" von John Grisham, "Die 1%-Methode" von James Clear und "Taylor Swift: A Little Golden Book" von Wendy Loggia, die jeweils mehr als eine Million verkaufte Exemplare verzeichnen konnten. Im Kinderbuchbereich wurden die Klassiker von Dr. Seuss 2023 mehr als neun Millionen Mal abgesetzt, verrät der Geschäftsbericht 2023 von Bertelsmann.

Aufgrund starker Verlagsprogramme der einzelnen Sparten hätten die Buchverkäufe von Penguin Random House in den meisten Ländern die jeweiligen Buchmärkte, einschließlich USA, Großbritannien, Deutschland und Spanien, übertroffen.

Die Musiktochter BMG tätigte 30 Katalogerwerbe und erwarb den Songkatalog der britischen Rock- und Popband The Hollies sowie einen maßgeblichen Anteil der Musikbeteiligungen von Paul Simon, darunter die Rechte an den Lizenzeinnahmen der Aufnahmen von Simon & Garfunkel.

  • Umsatz der BMG: 905 Millionen Euro, ein Plus von 4,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (866 Mio. Euro). Das Operating EBITDA adjusted hielt etwa das Niveau: 195 Millionen Euro (2022) zu 194 Millionen Euro (2023).

Penguin Random House Verlagsgruppe auf Kurs

Die Penguin Random House Verlagsgruppe in Deutschland habe 2023 ihre Position als nationaler Marktführer behauptet, so er Geschäftsbericht 2023 von Bertelsmann. Mit "Atlas – Die Geschichte von Pa Salt" von Lucinda Riley und Harry Whittaker, "Reserve" von Prinz Harry und "Das Kind in dir muss Heimat finden" von Stefanie Stahl veröffentlichte die Verlagsgruppe drei der größten deutschen Bestseller 2023. Die deutschsprachige Ausgabe von Britney Spears' Memoiren "The Woman in Me: Meine Geschichte" erschien im Oktober und verkaufte sich umgehend als nationaler Bestseller. 

Laut Geschäftsbericht trug die deutsche Verlagsgruppe 2023 6,8 Prozent zum globalen Umsatz von Penguin Random House (4,5 Mrd. Euro) bei – Bertelmann nennt einem Umsatz von 311 Millionen Euro.

Im Überblick: Die Umsatzanteile nach Regionen bei Penguin Random House 2023 (in Prozent):

  • USA: 58,3 Prozent
  • Großbritannien: 10,0 Prozent
  • Deutschland: 6,8 Prozent
  • Frankreich: 0,2 Prozent
  • Übrige europäische Länder: 8,2 Prozent
  • Sonstige Länder: 16,5 Prozent

Ausblick: Penguin Random House

Für die Publikumsverlagsgruppe Penguin Random House würden sich Chancen aus der Untervertragnahme weiterer Autor:innen sowie aus neuen Buchprojekten ergeben, meint der Geschäftsbericht 2023. Die Verlagsgruppe sei gut positioniert, um in neue Märkte und Inhalte zu investieren und ihre Produkte einer möglichst großen Leserschaft anzubieten. Generell biete die digitale Transformation der Buchmärkte Chancen für die Entwicklung neuer Produkte und den Aufbau effizienterer Vermarktungswege sowie einer verbesserten Auffindbarkeit der Backlist. Digitale Audio-Bücher würden weltweit Wachstum verzeichnen, während neue Technologien Bücher interessanter und Buchinhalte einem breiteren Publikum zugänglich machen könnten. Die Entwicklung neuer Marketinginstrumente und -plattformen erweitere die Möglichkeiten der Bindung zwischen Autor:innen und ihrem Lesepublikum.

Im Dezember 2023 unterzeichnete Penguin Random House eine Vereinbarung über den Erwerb von 100 Prozent der Anteile am Buchverlag Hay House. Hay House sei in den USA einer der führenden Verlage für die Bereiche Selbsthilfe, Gesundheit und Wellness. Der Erwerbszeitpunkt sei der 2. Januar 2024. 

Für Penguin Random House werde 2024 angesichts der bereits umgesetzten Boost-Initiativen mit einem deutlichen Umsatzwachstum und einem starken Ergebnisanstieg gerechnet.

Globale Dienstleistungen

Der Logistikdienstleister Arvato nahm in den USA, in Spanien und in Polen drei neue Distributionszentren in Betrieb, Arvato Systems gewann im Gesundheitswesen und in der Energiewirtschaft neue Kunden, und der Finanzdienstleister Riverty vertiefte Kundenpartnerschaften unter anderem mit dem Unternehmen EasyPark. Auch der weltweit tätige Customer-Experience-Dienstleister Majorel, an dem Bertelsmann mit 39,5 Prozent beteiligt war und den der Konzern über die ersten zehn Monate des Jahres vollkonsolidiert hat, wuchs im abgelaufenen Geschäftsjahr dynamisch und baute seine Beziehungen mit Auftraggebern unter anderem aus den Branchen Internet/Hightech, Banken/Versicherungen, Energie/Versorgung und Tourismus weiter aus. Anfang November gab das französische Unternehmen Teleperformance den Vollzug des Ende April angekündigten freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots für alle Majorel-Aktien bekannt. Bertelsmann hat seine Anteile übertragen und dafür neben einem Barpreis von 685 Millionen Euro etwa vier Prozent der Aktien von Teleperformance erhalten.

  • Umsatz der Arvato Group: 5,476 Milliarden Euro, das waren 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr (5,564 Mrd. Euro). Das Operating EBITDA adjusted stieg leicht von 877 Millionen Euro (2022) auf 895 Millionen Euro (2023).

Bildung

Die Bertelsmann Education Group profitierte vom dynamischen Wachstum von Afya. Das Nasdaq-notierte Bildungsunternehmen sei führender Anbieter für medizinische Aus- und Weiterbildung sowie für digitale Lösungen für Ärzt:innen in Brasilien. Neben dem organischen Geschäftsausbau setzte Afya seine Akquisitionsstrategie weiter fort und erwarb zwei medizinische Hochschulen. Durch die Übernahme erhöhte sich die Zahl der Medizinstudienplätze bei Afya auf 3.163 pro Jahrgang. Aktuell seien damit rund 21.500 Medizinstudierende an Hochschulen von Afya eingeschrieben. Darüber hinaus hätten der auf Aus- und Weiterbildung im Gesundheitswesen spezialisierte E-Learning-Anbieter Relias und die berufspraktisch orientierte Alliant International University ihr Angebotsportfolio erweitert und konnten die Zahl ihrer Kunden bzw. Studierenden ebenfalls steigern.

  • Umsatz der Bertelsmann Education Group: 876 Millionen Euro, ein Plus von 40,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (622 Mio. Euro). Das Operating EBITDA adjusted wuchs von 192 Millionen Euro (2022) auf 283 Millionen Euro (2023).

Beteiligungen

Bertelsmann Investments tätigte im vergangenen Geschäftsjahr 35 Neu- und 16 Folgeinvestitionen in Unternehmen und Fonds und hält damit insgesamt 363 aktive Beteiligungen. 69 Beteiligungen davon sind Investitionen in KI-fokussierte Unternehmen. Der Bereich Bertelsmann Next treibe die Entwicklung neuer Wachstumsbranchen und Geschäftsfelder voran und stärkte im Jahr 2023 sein Engagement insbesondere im Geschäftsfeld Digital Health über diverse Direkt- und Folgeinvestitionen sowie im Geschäftsfeld HR Tech durch Akquisitionen wie beispielsweise von Studyflix, der größten Karriere-Plattform für Schüler:innen und Studenten:innen im deutschsprachigen Raum. Seit dem Start der Fondsaktivitäten im Jahr 2006 wurden durch das Fondsnetzwerk und die Aktivitäten im Bereich Bertelsmann Next bisher rund 1,9 Milliarden Euro in rund 500 innovative Unternehmen und Fonds investiert.

Konzernstrategie wird erweitert

Um den Konzern für die Zukunft gut aufzustellen, erweitere Bertelsmann seine Konzernstrategie und beabsichtigt, künftig das Wachstum mit vier Stoßrichtungen voranzutreiben. Thomas Rabe sagt dazu: "Seit 2021 haben wir bereits 3,9 Milliarden Euro in unsere Boost-Pläne investiert. Ziel sind insgesamt fünf bis sieben Milliarden Euro bis Ende 2026. Bei der zweiten Stoßrichtung unserer Strategie, 'Next', geht es um den Aufbau neuer Geschäftsbereiche mit einem langfristigen Umsatzpotential von etwa einer Milliarde Euro. Hier sehen wir insbesondere im digitalen Gesundheitsgeschäft in den USA große Chancen. Bei der dritten Stoßrichtung, 'Breakout', geht es um den Ausbau bestehender Geschäfte und die Erweiterung ihrer Wertschöpfungsketten durch das Zusammengehen mit anderen Unternehmen, etwa im Bildungsbereich. Und bei der vierten Stoßrichtung, 'Regional Boost', geht es um den Ausbau unserer Geschäfte in besonders vielversprechenden Regionen. Neben den USA, die in wenigen Jahren den höchsten Anteil zu unserem Konzernumsatz beisteuern werden, stehen Brasilien, Mexiko und Indien im Fokus."

Rolf Hellermann, Finanzvorstand von Bertelsmann, sagt: "Bertelsmann verfügt über eine solide Finanzlage. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 rechnen wir mit einem moderaten Umsatz- und Ergebnisanstieg in den fortgesetzten Geschäften. Wegen des bereits erfolgten Verkaufs von Majorel sowie der geplanten Verkäufe von RTL Nederland und der DDV Mediengruppe erwarten wir im Ausweis einen starken Umsatz- und Ergebnisrückgang."

Und Thomas Rabe ergänzt: "Aufgrund des Verkaufs von Majorel sowie des geplanten Verkaufs von RTL Nederland passen wir unsere Umsatz- und Ergebnisziele für das Jahr 2026 an und rechnen fortan mit einem Konzernumsatz von rund 21 Milliarden Euro sowie einem Operating EBITDA adjusted von rund 3,4 Milliarden Euro. Darin nicht enthalten sind die möglichen Zuwächse aus 'Breakout'-Investitionen und 'Regional Boost'. Durch den Verkauf von Majorel und den geplanten Verkauf von RTL Nederland stehen uns erhebliche zusätzliche Mittel für Investitionen und Wachstum zur Verfügung."

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bertelsmann erhalten für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 Gewinn- und Erfolgsbeteiligungen in Höhe von insgesamt 74 Millionen Euro (Vorjahr: 63 Mio. Euro).

Für den Bertelsmann Genussschein 2001 (ISIN DE0005229942) werden voraussichtlich am 7. Mai 2024 gemäß den Genussscheinbedingungen erneut 15 Prozent auf den Grundbetrag ausgeschüttet. Die Ausschüttung für den Genussschein 1992 (ISIN DE0005229900) werde bei 6,01 Prozent (Vorjahr: 5,18 Prozent) liegen.

Anteile am Konzernumsatz 2023 (20,2 Mrd. Euro) nach Regionen:

  • Deutschland: 28,7 Prozent
  • Frankreich: 9,4 Prozent
  • Großbritannien: 6,4 Prozent
  • Übrige europäische Länder: 19,7 Prozent
  • USA: 25,3 Prozent
  • Sonstige Länder: 10,5 Prozent

Weitere Eckwerte im Überblick:

  • Sondereinflüsse: Die Sondereinflüsse aus fortgeführten Aktivitäten im Geschäftsjahr 2023 betrugen -88 Millionen Euro (Vorjahr: -562 Mio. Euro).
  • Leverage Factor: Der Leverage Factor lag im Berichtszeitraum mit 1,8 (Vorjahr: 1,8) weiterhin deutlich unterhalb der definierten Obergrenze von 2,5.
  • Cashflow: Der Cashflow aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit lag bei 1,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,4 Mrd. Euro).
  • Bilanzsumme: Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2023 reduzierte sich auf 32,6 Milliarden Euro (Vorjahr: 32,8 Mrd. Euro). Die liquiden Mittel lagen bei 3,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,2 Mrd. Euro).
  • Mitarbeitende: Zum Ende des Geschäftsjahres 2023 beschäftigte der Konzern weltweit 80.418 Mitarbeitende (Vorjahr: 164.691). Der Rückgang sei vorwiegend zurückzuführen auf den Verkauf und die Endkonsolidierung von Majorel.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen zum Geschäftsjahr 2023 von Bertelsmann finden sich auf der Homepage des Unternehmens.