DBH/ Markenintegration

Weiland verschwindet, Hugendubel kommt

19. April 2012
von Börsenblatt
Angekündigt hatte es die DBH schon, jetzt macht sie Nägel mit Köpfen: Zum 1. Juli holt sie die Buchhandelskette Weiland komplett unter ihr Dach, vier Monate später werden dann auch die Namensschilder ausgetauscht. Hugendubel, innerhalb der DBH für Weiland zuständig, will die 35 Filialen (Weiland, Deuerlich, Heron) umbenennen – in Hugendubel.

Die Star Alliance ist damit endgültig Geschichte. Die Namen Buch Habel und Ganghofer (Ingolstadt und Neuburg/Donau) sind bereits verschwunden, Schmorl & von Seefeld folgt im Juni – und Weiland im November.

Wie Geschäftsführerin Nina Hugendubel diesen Schritt begründet: „Die Integration der Marken ermöglicht es uns, alle Standorte von Weiland in unser erfolgreiches Multi-Channel-Konzept einzubinden.“ In erster Linie geht es dabei um den Kanal Online, den Verkauf von E-Books – und die Vorteile, die sich für beide Geschäftsfelder aus einem einheitlichen Markenauftritt im Internet ergeben.

Die DBH ist seit 2007 an Weiland beteiligt und hat ihren Einfluss peu á peu ausgebaut; zuletzt hielt das Unternehmen 75,1 Prozent der Anteile – der Rest verblieb bei Henning Hamkens, der zugleich die Geschäfte führte. Zumindest bisher: Ende des Jahres scheidet er aus dem Unternehmen aus.

Für die rund 400 Mitarbeiter in den Läden solle sich durch den Transfer von Anteilen und Marke aber nichts ändern, betont die DBH. Folgen hat die Umstellung trotzdem: Die Zentrale werde mittelfristig von Lübeck nach München verlagert, heißt es; für die 18 Mitarbeiter strebe man individuelle Lösungen an.