Die Buchhandlung Avicenna in der Amalienstraße in München war für Helene Saal rund 16 Jahre lang Dreh- und Angelpunkt all ihrer Aktivitäten – dann war Schluss damit: 2014 musste sie ihre Fachbuchhandlung für Sufismus, Islam und interreligiösen Dialog schließen. Sie konzentriert sich seitdem auf ihren Verlag, die Edition Avicenna, ihren Webshop und ihren neuen Laden Imhotep im Ägyptischen Museum München. Saal: "Das alles ist sicher nicht mehr das Gleiche, aber ich habe viele meiner Stammkunden durch den Webshop halten können, einige von ihnen kommen auch zu mir ins Museum."
Regelmäßige Newsletter mit Buchempfehlungen, ein Veranstaltungskalender zum Thema Orient für die Region (als Teil der Website), Lesungen zum Thema Islam, Büchertische: An ihren Marketingaktionen hat Helene Saal nach der Ladenschließung kaum etwas verändert, was sich für sie nun auszahlt – ihre Meinung und ihr Wissen bleiben gefragt. Auch ihre Kooperation mit dem Münchner Forum für Islam geht weiter: Saal betreut in der Moscheegemeinde bis heute eine Bücherwand zum Thema Islam, organisiert Veranstaltungen (die Reihe "Kritisch Denken"), ermöglicht ihren Kunden und sich selbst immer wieder Begegnungen. "Mein Laden in der Amalienstraße war ein Anlaufpunkt für alle, die etwas über den Islam wissen wollten", erzählt Saal. "Das fehlt heute zwar, aber ich kann die Lücke gut schließen – dank meiner Präsenz im Ägyptischen Museum, dank der Lesungen und meiner Website."
Buchhandlung Avicenna, München
Die Buchhandlung Avicenna (München) ist eine Fachbuchhandlung für Sufismus, Islam und interreligiösen Dialog. Seit 2015 existiert sie als reine Versandbuchhandlung. Wichtigste Marketingmaßnahmen:
- Büchertische, Lesungen und Diskussionsrunden, auch in Kooperation mit dem Münchner Forum für Islam und dem Verein Freunde Abrahams