Die Antwort auf die Frage ist genauso knapp wie klar: zu wenig. Das mag im ersten Moment hart klingen, soll aber in keinster Weise negativ besetzt sein. Vielmehr ist das Statement Ausdruck der Überzeugung, dass Thalia noch sehr viel von Start Ups lernen kann. Das wissen wir spätestens seit der Übernahme von textunes im Jahre 2011 und dessen erfolgreicher Integration in die Thalia Welt.
Denn mit textunes sind nicht nur innovative Produkte und Services in die Thalia Welt integriert worden, sondern ebenso neue Denkmuster und Herangehensweisen. Und es ist Thalia gut gelungen, dieses Mindset als Bereicherung zu bewahren und zu pflegen. Das bedeutet auf der einen Seite, Etabliertes stetig durch neue Perspektiven und Blickwinkel auf den Prüfstand zu stellen, was uns andererseits jedoch hilft, bessere Produkte und Services für den Kunden anzubieten. Und das alleine zählt am Ende.
Basierend auf diesen Erfahrungen formulieren wir für uns heute mehr denn je den Anspruch, das digitale Geschäft mit der gleichen Professionalität zu betreiben wie unsere Buchhandlungen. Diesem Anspruch können wir aber nur gerecht werden, wenn wir uns konsequent und ohne Vorbehalte innovativen Herangehensweisen und Modellen öffnen und den Status Quo immer wieder zur Diskussion stellen. Denn gut ist nur, wer bereit ist, sich ständig zu verbessern. Nur so kann es uns gelingen, die richtigen Impulse für einen zukunftsgerichteten Buchhandel zu setzen. Diese Überzeugung ist bei Thalia fest verankert.
Daher ist es nur konsequent sich bei einem Programm wie CONTENTshift zu engagieren. Denn auch wenn Thalia bereits erste Erfahrungen im Start Up Umfeld gesammelt hat, sind wir natürlich kein klassischer Investor oder Venture Capitalist. Ein professionelles Accelerator Programm wie CONTENTshift bietet hier genau die richtige Plattform, um die Branche für den Austausch mit Start Ups zu vernetzen und neue Ideen und Impulse für die Branche zu gewinnen. Hier wollen auch wir als kanalübergreifend agierender Buchhändler unsere Erfahrungswerte in die Arbeit einbringen und den teilnehmenden Start Ups beratend zur Seite stehen.
Hintergrund
Die Börsenvereinsgruppe startet zum 1. Juli das dreimonatige EU-weite Programm CONTENTshift zur Förderung von Start-ups der Buch- und Medienbranche. Es soll Investoren, Gründer und Experten der Branche zusammenbringen, die gemeinsam neue Geschäftsmodelle diskutieren und weiterentwickeln.
Fünf Mitgliedsunternehmen des Börsenvereins investieren jeweils 10.000 Euro in CONTENTshift und erhalten damit einen Platz in der Jury sowie direkten Kontakt zu den Start-ups. 2016 unterstützen Bonnier Deutschland, Holtzbrinck Digital, Thalia, die Thieme Gruppe und StoryDocks das Programm. Für Thalia sitzt Alexander Kolisch in der Jury.
Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. Juni. Die fünf Finalisten des Wettbewerbs werden zur Frankfurter Buchmesse eingeladen, wohnen während der Messe in einer WG. Der Gewinner wird am 20. Oktober verkündet und erhält eine Fördersumme von 10.000 Euro.
Weitere Informationen unter: www.contentshift.de