Jobprofil Herstellerin: Maria Dassing, De Gruyter

„Meine strukturierte Arbeitsweise ist sehr hilfreich“

2. März 2015
Redaktion Börsenblatt
Seit Oktober 2011 arbeitet Maria Dassing bei De Gruyter, seit März 2013 ist sie dort Junior Manager Products & Standards in der Herstellungsabteilung. Was sie an ihrem Job liebt? Die Projektorientierung, zum Beispiel.

Wer sind Sie und was machen Sie? Mein Name ist Maria Dassing und ich bin Junior Manager Products & Standards in der Herstellungsabteilung bei De Gruyter. Seit März 2013 ist unsere Abteilung Ansprechpartner für produktionsorientierte Standardisierungsthemen, für Herstellungsverwaltungs- und Datenarchivierungssysteme sowie für die Analyse und Konzeption elektronischer Produktformen. Zu meinen Aufgaben zählt überwiegend das Erstellen und Verwalten von Produktionsstandards, die sowohl intern bei den Verlagsherstellern als auch extern bei unseren Dienstleistern Anwendung finden. Zwei Projekte, die ich aktuell betreue, sind zum einen einheitliche Vorgaben zur Ablieferung der Online-XML-Daten zu entwickeln und zum anderen unseren Hausstil zu betreuen, der die Innentypografie für Bücher und Zeitschriftenartikel festlegt.

Was ist für Sie im Job unverzichtbar? Für mich ist es wichtig, sich auch im Beruf weiter zu entwickeln und sich durch Projekte bzw. neue Aufgabengebiete Wissen anzueignen. Durch die projektorientierte Arbeitsweise habe ich die Möglichkeit, mich intensiv in ein Themengebiet einzuarbeiten, um somit als kompetente Ansprechpartnerin Problemlösungen anbieten zu können. Neben den fachlichen Herausforderungen ist ein positives Arbeitsklima im Team für mich unverzichtbar.

Wie sieht ein typischer Tag in Ihrem Arbeitsalltag aus? Das ist schwer zu sagen, denn obwohl man eigentlich weiß, was einen im Normalfall erwartet, ist doch jeder Tag anders. Neben dem Vorantreiben der anstehenden Projekte kommen auch unvorhergesehene Aufgaben/Fragen auf. So kann es passieren, dass ich mich an einem Tag nur mit dem Support für Autoren zum Word- und/oder LaTeX-Template, die wir im Rahmen des Hausstils für Autoren anbieten, beschäftige, während ich an einem anderen Tag mit Recherchen zu aktuellen Projekten, Korrespondenz mit Dienstleistern und dem Pflegen unseres für Dienstleister angelegten Herstellungsportals verbringe.

Wie hat sich Ihr Arbeitsalltag in den letzten Jahren verändert? Das Team eProducts & Standards existiert erst seit knapp einem Jahr, von daher kann ich noch nicht beurteilen, wie sich der Arbeitsalltag in meinem aktuellen Job verändert hat. Für mich persönlich kann ich sagen, dass die Arbeitsweise im Vergleich zum Job des Zeitschriftenherstellers projektorientierter und abwechslungsreicher geworden ist.

Welche Ihrer persönlichen Eigenschaften finden Sie besonders gut, um Ihren Job zu bewerkstelligen? Zum einen sehe ich meine strukturierte Arbeitsweise als sehr hilfreich an und zum anderen ist meine Kreativität im Sinne von Finden neuer Lösungsansätze für die Ausübung dieser Aufgaben manchmal von Vorteil.

Welche Ihrer persönlichen Eigenschaften sind eher hinderlich? Um Standards zu entwickeln und zu betreuen, muss man abstrahieren können. Das fällt mir manchmal schwer, vor allem, wenn man sich im Vorfeld intensiv mit einem Thema beschäftigt hat und dann realisiert, dass nicht alle Aspekte in einen Standard gepresst werden können. Hier hilft mir meistens, die Arbeit daran einen Tag ruhen zu lassen und am nächsten Tag nochmal drüber zu schauen.

Wie sind Sie zu Ihrem aktuellen Job gekommen? Ich habe mich auf eine interne Stellenausschreibung beworben.


Welche Ihrer beruflichen Stationen waren wichtig, um den Job zu bekommen? Ich sehe meine vorherige Position als Zeitschriftenhersteller und dabei vor allem das Projekt der Integration neu akquirierter Zeitschriften in die De Gruyter Prozesse als großen Vorteil, da ich somit sehr gute Kenntnisse der internen Abläufe und Strukturen gewonnen habe. Außerdem ist mein Studium als fachliche Qualifikation ebenfalls eine wichtige Voraussetzung gewesen.

Welche Ausbildung/welches Studium haben Sie gemacht? Ich habe meine berufliche Laufbahn mit einer Berufsausbildung zur Verlagskauffrau beim Beuth Verlag in Berlin begonnen und anschließend Mediapublishing an der Hochschule der Medien in Stuttgart studiert.


War Ihre Ausbildung nötig, um Ihren jetzigen Job zu machen? Ja.

Was treibt Sie an, jeden Morgen aufzustehen und zur Arbeit zu gehen? In erster Linie ist es das abwechslungsreiche Aufgabengebiet, auch wenn es manchmal schwerfällt, sich das unter dem Begriff Standards vorstellen zu können. Hinzu kommt die angenehme Arbeit in unserem Team sowie das Wissen darüber, das wir mit unserer täglichen Arbeit zum Unternehmenserfolg beitragen.


Welche Aspekte Ihres Jobs machen Sie (un)zufrieden?
Zufrieden bin ich, wenn ich sehe, dass die Standards eingehalten werden und die daraus resultierende Produkte/Tools, die wir entwickelt haben, funktionieren. Unzufrieden bin ich, wenn kleinere Korrekturen eines Standards auftreten, wenige Tage nachdem dieser offiziell kommuniziert wurde. Obwohl alle Stakeholder bei der Erstellung des Standards beteiligt waren, gibt es doch hin und wieder Unstimmigkeiten, die dann über kurzfristige Revisionen berichtigt werden müssen.