Jahresbilanz 11: Ina Hartwig

"Alle jungen Menschen sollen Zugang zu kultureller Bildung haben"

12. Dezember 2016
von Börsenblatt
Bis zum 31. Dezember kommt auf boersenblatt.net jeden Tag eine Branchenpersönlichkeit zu Wort. Unsere kleine Jahresbilanz, verbunden mit einem Ausblick auf 2017. Heute: die Literaturkritikerin, Kerr-Preisträgerin und, seit Juli, Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig über das Schwimmen und ihre liebste Großbaustelle.

Wie heimisch sind Sie nach einem halben Jahr im Amt der Kulturdezernentin schon geworden?Ich fühle mich sehr wohl mit der Aufgabe und genieße die Zusammenarbeit in unserer aufgeweckten Stadtgesellschaft und mit meinem Team.

Worüber haben Sie sich in diesem Jahr besonders gefreut?Dass ab 1. Januar 2017 Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahren freien Eintritt in allen Dauer- und Sonderausstellungen der städtischen Museen haben, darüber freue ich mich sehr. Alle jungen Menschen in unserer Stadt sollen Zugang zu kultureller Bildung haben, unabhängig von Herkunft oder sozialem Status, das ist gerade in Zeiten eines Rechtsrucks immens wichtig.

Was ist Ihnen in diesem Jahr misslungen?Regelmäßig schwimmen zu gehen.

Ihre liebste Großbaustelle für das Jahr 2017?Meine liebste Großbaustelle ist eindeutig das neue Historische Museum – denn die Eröffnung steht für Herbst nächsten Jahres an. Die Vielfalt der Angebote im neuen Stadtmuseum wird die Frankfurter Stadtgesellschaft bereichern, die sich hier über die Geschichte und Gegenwart ihrer Stadt verständigen kann. Es ist ein Glücksfall, dass der Neubau des Museums an diesem geschichtsträchtigen Ort im historischen Zentrum Frankfurts errichtet wird.

Bald gibt es Geschenke. Was wünschen Sie sich?
Ein bisschen mehr Zeit.