Antiquariat

Ladenlokal des Berliner Roten Antiquariats durchsucht

6. August 2007
Redaktion Börsenblatt
Ein Mitarbeiter des Roten Antiquariats in Berlin ist vergangene Woche wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in einer linksradikalen terroristischen Vereinigung verhaftet worden.
Außerdem wurden am Dienstagabend (31. Juli) mehrere Wohnungen in Berlin und Leipzig sowie die Geschäftsräume des Roten Antiquariats von Beamten des Bundeskriminalamts und des Berliner Landeskriminalamts durchsucht. Einem Angestellten des Antiquariats wird vorgeworfen, an einem versuchten Brandanschlag auf drei Bundeswehrfahrzeuge in Brandenburg/Havel beteiligt gewesen zu sein und zum Spektrum der linksradikalen militanten gruppe (mg) zu gehören. Es wurde Haftbefehl gegen ihn und mehrere weitere beteiligte Personen erlassen. In einer Presseerklärung wendet sich die Verteidigung der Beschuldigten gegen die Vorgehensweise der Behörden, die „unverhältnismäßig“ und „rechtlich haltlos“ sei. Zurückgewiesen wird vor allem der Terrorismus-Vorwurf nach Paragraf 129a des Strafgesetzbuchs.