Herr Mueller, können Sie uns die Entwicklung der Plattform Antikbuch24 skizzieren? Seit wann sind Sie online? Wie viele Teilnehmer beteiligen sich?
Mueller: Die Datenbank Antikbuch24.de hat das Antiquariat Robert A. Mueller Nachf. von dem damaligen Betreiber mit der Domain Antikbuch24.de Ende 2002 mit einer Datenbank, die jetzt jedermannmarkt heißt, gekauft. Wir haben Herrn Gläßer über das Internet kennen gelernt und er hat Anfang 2004 die Betreuung der alten Datenbank Antikbuch24.de übernommen. Es wurde vereinbart, eine neue Datenbankstruktur zu erstellen, die von einer gemeinsamen GbR betrieben wird. Diese "neue" Antikbuch24 Datenbankstruktur, unter unserem bereits bekannten Namen, ist 2005 ans Netz gegangen, die Entwicklung hat also knapp zwei Jahre gedauert. Durch unsere massive Werbung in bekannten Printmedien (FAZ, Süddeutsche, Die Welt, BILD usw.) und natürlich auch bei unseren Kunden und in Verknüpfung mit unseren weiteren Datenbanken, wurde Antikbuch24 immer bekannter. Mittlerweile sind mehr als 250 Antiquariate mit ihren Angeboten bei uns präsent. Durch unsere 57jährige Tätigkeit in drei Generationen sind wir vielen Kollegen bekannt.
Herr Gläßer, Ihr Webmaster, spricht in einer E-Mail, die am Sonntag an alle Antikbuch24-Anbieter verschickt wurde und hier in Auszügen veröffentlicht wurde, von grundsätzlichen Konflikten mit Ihnen, die ihn zum Ausstieg aus der gemeinsamen GbR bewogen haben. Was ist der Hintergrund?
Mueller: Er hat einen Konflikt mit uns, aber wir nicht mit ihm.
Wie sieht, auch in technischer Hinsicht, die nähere Zukunft der Plattform aus?
Mueller: Wir werden versuchen, mit Herrn Gläßer zu einer vernünftigen Regelung zu kommen, trotz aller Unklarheiten.
Interview: Björn Biester