Antiquariatsmessen

Abschluss-Pressemitteilung zur 47. Stuttgarter Antiquariatsmesse

27. Januar 2008
Redaktion Börsenblatt
Zum Abschluss der 47. Stuttgarter Antiquariatsmesse veröffentlicht der Verband Deutscher Antiquare soeben eine erste Bilanz.
Rund 30 so genannte "Läufer“ zur Eröffnung, an allen drei Messetagen zahlreiche Besucher aus dem In- und Ausland, "Menschentrauben“ an einzelnen Ständen und glänzende Geschäfte, so lautet das Fazit, das der Veranstalter in einer vor einer Stunde verschickten Pressemitteilung zieht. Abnehmer fanden unter anderem mehrere seltene Hölderlin-Drucke (bei Bilger und bei Blank). Meindl & Sulzmann, Wien, berichten vom Verkauf einer 200 Werke umfassenden Sammlung zur Homöopathie an einen Privatkunden. Helmut H. Rumbler, Frankfurt am Main, fand für einen Dürer-Holzschnitt "Christus am Kreuz“ mit außergewöhnlicher Provenienz einen Käufer (44.000 Euro). Inkunabeln, Alte Drucke und seltene Reiseliteratur gingen bei verschiedenen Ausstellern gut, aber auch Originalgrafik des 20. Jahrhunderts (Kokoschka, Chagall) stieß auf reges Publikumsinteresse. Zur Vernissage der Ausstellung „Schätzen und Scharteken – Antiquariatskataloge im 19. Jahrhundert“ am Samstagabend waren über 100 Gäste gekommen, um sich von dem Buchwissenschaftler Reinhard Wittmann davon überzeugen zu lassen, "dass die Geschichte des Antiquariatsbuchhandels ein Thema für eine ebenso geistreiche wie kurzweilige Abendveranstaltung […] sein kann“. Auf der Querflöte begleitet von Eberhard Köstler, dem Vorsitzenden des Verbands Deutscher Antiquare, sorgte der Gitarrist Lorenzo Petrocca für die musikalische Umrahmung der Vernissage, die mit Bravo-Rufen des Publikums endete. Der Verbandsvorsitzende wird in der Pressemitteilung abschließend mit der Einschätzung zitiert: "Zufriedene Gesichter bei Besuchern und Ausstellern sind das beste und schönste Indiz dafür, dass sich die Stuttgarter Messe auch in den kommenden Jahren im Aufwind befinden wird.“ Die nächste Stuttgarter Antiquariatsmesse findet vom 23. bis 25. Januar 2009 statt.