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Mainzer Evangeliar und Hamburger Codex

11. Februar 2008
Redaktion Börsenblatt
Die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg präsentiert am 14. Februar das neu erworbene Faksimile des Mainzer Evangeliars und ihren Hamburger Codex.
In den Jahren zwischen 1250 und 1270 wirkte am Mittelrhein eine künstlerisch innovative Werkstattgemeinschaft, die unter anderem Meisterwerke der Buchmalerei schuf. Das Hauptwerk des innerhalb dieser Werkstatt tätigen Skriptoriums ist das in der Hofbibliothek Aschaffenburg aufbewahrte, aber für den Mainzer Dom angefertigte so genannte "Mainzer Evangeliar", von dem seit Herbst 2007 ein Vollfaksimile (mit Kommentarband) des Faksimile Verlags Luzern vorliegt. Ein Exemplar wurde für die Faksimile-Sammlung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg erworben. Es ist die Schwesterhandschrift von Cod 1 in scrin der Hamburger Staatsbibliothek, ein Lektionar, dessen vier ganzseitige Buchmalereien zum Schönsten gehören, was im Deutschland des 13. Jahrhunderts an Buchkunst entstanden ist. Beide Handschriften werden – das Faksimile erstmals in Hamburg – am 14. Februar um 18 Uhr im Vortragsraum der Bibliothek vorgestellt. Gäste sind willkommen. – Eine Ausstellung des Faksimiles schließt sich vom 15. Februar bis 14. März im Handschriftenlesesaal der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg an (Mo–Fr 10–16 Uhr, Do bis 18 Uhr).