Porta Hebraicorum ist ein interdisziplinäres Pilotprojekt wissenschaftlicher Arbeitsgruppen aus den Bereichen Jüdische Geschichte und Kultur, Informatik und Bibliothekswesen durchgeführt wird es von der Ludwig-Maximilians-Universität München (Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur) und der Fachhochschule Köln (Institut für Informatik). Forschungsobjekt ist die Hebraica-Sammlung der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB) in München, die mit circa 2.700 Titeln aus dem Zeitraum 1501 bis 1933 zu den bedeutendsten weltweit zählt. Hinzu kommen die jiddischen Drucke, die bereits in einem anderen Projekt erschlossen wurden. Das aktuelle Projekt nutzt neue Methoden und Techniken der Informatik, um historische und bibliographische Informationen über diese Bestände systematisch zu erschließen, zu strukturieren, zu katalogisieren und zu sichern.
Im Rahmen einer Presseveranstaltung wird das Projekt am 4. März um 12 Uhr im Geistes- und Gesellschaftswissenschaftlichen Zentrum der Fachhochschule Köln (Claudiusstr. 1, 50678 Köln) vorgestellt.
Ein Katalog der jiddischen Drucke der BSB liegt seit 2004 vor; vgl. die Rezension Die jiddischen Drucke der Bayerischen Staatsbibliothek von Hans-Joachim Koppitz in "Aus dem Antiquariat Neue Folge 5 (2007), S. 311 f.