Bibliotheken

Schenkung für die Staatsbibliothek zu Berlin

3. April 2008
Redaktion Börsenblatt
Die Staatsbibliothek zu Berlin hat eine Brief-Sammlung als Schenkung für das Mendelssohn-Archiv erhalten.
Das Mendelssohn-Archiv konnte vor kurzem eine Sammlung von Briefen, die Paul Mendelssohn Bartholdy (1812–1874) über einen Zeitraum von mehr als vierzig Jahren seiner zunächst heimlichen Verlobten und späteren Ehefrau Albertine Heine schrieb, in Empfang nehmen. Der Urenkel des Briefschreibers überreichte die etwa 170 Briefe aus den Jahren 1831 bis 1872 der Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin, Barbara Schneider-Kempf. Mit dieser Schenkung ist das Mendelssohn-Archiv um seltene und bedeutende Lebensdokumente bereichert worden. Paul Mendelssohn Bartholdy war der jüngere Bruder des berühmten Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, der sich auch besonders um die Familiengeschichte der Mendelssohns verdient machte: Er verwahrte den kompositorischen Nachlass seines Bruders Felix auf und veröffentlichte eine zweibändige Ausgabe von dessen Briefen. Im Jahr 1964 stiftete der Urenkel des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, Hugo von Mendelssohn Bartholdy, das Mendelssohn-Archiv bei der Staatsbibliothek zu Berlin – seither fungiert es als zentrale Sammelstätte für die Familie Mendelssohn.