Online-Buchhandel

IOBA-Kritik an Abebooks-Gebührenreform

24. April 2008
Redaktion Börsenblatt
Die Independent Online Booksellers Association (IOBA) kritisiert in einem offenen Brief an Abebooks das geplante Gebührenmodell der kanadischen Online-Plattform.
Gerichtet ist der Brief an Abebooks-President Hannes Blum, unterzeichnet wurde er von IOBA-President Shawn Purcell und dem Vorstand der IOBA. Blum wird darin aufgefordert, einen Aspekt des angekündigten Gebührenmodells zu überdenken: die geplante Ausdehnung der Verkaufsprovision (8 Prozent) auf Buchverkaufspreis inklusive Versandkosten (vorher: ohne Versandkosten). Die IOBA führt zunächst an, dass (die kontinuierlich steigenden) Versandkosten vom einzelnen Händler nicht direkt beeinflusst werden könnten, sondern abhängig vom jeweiligen Postdienstleister sind. Zudem sei es bislang üblich, dass Händler und Kunden die Versandbedingungen untereinander aushandelten – unabhängig von Dritten. Andererseits würden durch das neue Abebooks-Gebührenmodell insbesondere die international tätigen Händler durch ungleich höhere Postgebühren bei Auslandssendungen ungerecht behandelt. Noch sei es für ein alternatives Gebührenmodell nicht zu spät, lautet der abschließende Appell an Hannes Blum. Abebooks nennt als Starttermin für das neue Gebührenmodell den 28. April.