Lizenzen

Ärger um E-Book-Rechte

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Zwischen den USA und Großbritannien bahnt sich ein Streit um die Vergabe von E-Book-Rechten an. Laut einem Bericht des britischen Branchenmagazins "The Bookseller" wollen der amerikanische Harper-Collins-Ableger und Simon & Schuster keine Rechte für E-Books mehr an britische Verlage vergeben.
Ursula Mackenzie, Verlegerin von Little, Brown, betrachtet den elektronischen Teil jedoch als festen Bestandteil des Rechtepaktes: "Wir stecken viel Geld in das Marketing für ein Buch. Wer es aber down-loaden will, findet nur die US-Version mit einem anderen Cover, und wir haben überhaupt keinen Nutzen davon." Für Joanne Prior, Marketingdirektorin von Penguin, darf es ebenfalls keine Trennung von Print- und E-Book-Rechten geben. "Es macht doch Sinn, dass ein E-Book zeitgleich bei einem Verlag zum gleichen Preis wie das gedruckte Buch gekauft werden kann." Wie gemeldet will Penguin ab Herbst alle Novitäten parallel als Druck- und E-Book-Ausgabe ausliefern.