Die Zahl der E-Book-Titel, die auf den Kindle geladen werden können, hat sich laut Amazon von 90.000 beim Start auf nunmehr rund 115.000 erhöht darunter mehr als 100 von insgesamt 112 aktuellen Bestsellern der "New York Times". Amazon.com ist jedoch nicht der einzige Anbieter, der digitale Titel in höherer Stückzahl vertreibt: Gerade gab der amerikanische E-Book-Vermarkter LibreDigital, eine Sparte der E-Content-Plattform NewsStand, bekannt, sämtliche Titel des Publikumsverlags Harlequin online zu vertreiben. Der Spezialist für Liebes- und Frauenromane hatte im September angekündigt, sämtliche Neuerscheinungen auch als
E-Book bereitzuhalten. Ein weiterer wichtiger Partner von LibreDigital ist die Hachette Book Group USA (vormals Time Warner). Unterdessen warnte der Chef der britischen Verlegervereinigung (Publishers Association), Simon Juden, vor einer Spaltung des E-Book-Markts: Statt digitale Titel in gerätespezifischen Formaten für den Kindle oder den Sony E-Book-Reader zu kaufen, wünsche der Kunde digitale Versionen, die auf jeder Plattform gelesen werden können. Beide Lesegeräte sollen in Kürze auf dem britischen Markt eingeführt werden.