Ausstellungen

Wien und Berlin im Spiegel des Kinderbuchs

13. Mai 2008
Redaktion Börsenblatt
Die Staatsbibliothek zu Berlin zeigt vom 16. Mai bis 28. Juni Wiener und Berliner Kinderbücher aus der Zeit von 1870 bis 1945.
Die von England und Westeuropa ausgehende künstlerische Moderne fand an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Wien und Berlin starken Widerhall. Auch die Buchkunst wurde von dieser Erneuerungsbewegung ergriffen – unter anderem entstanden innovativ gestaltete Kinder- und Jugendbücher. In der Ausstellung dokumentieren etwa 150 Exponate – je zur Hälfte aus Berlin und Wien – die Anfänge der Kinderbuch-Kunst im Fin de Siècle, die Glanzpunkte des Art Nouveau und die besondere Qualität des Kinderbuchs in den 1920er Jahren mit ihren typografischen und bildästhetischen Neuerungen. Weiter wird die umfangreiche Kinderbuch-Produktion im Zeichen der Schulreform der zwanziger und dreißiger Jahre beleuchtet. Den Abschluss bilden Beispiele zur Kinderliteratur im Nationalsozialismus, die die massive ideologische Einflussnahme auf deren Inhalt und Gestaltung verdeutlichen. Neben Exponaten aus der Privatsammlung von Friedrich C. Heller, zeigt die Staatsbibliothek zu Berlin Stücke aus dem Bestand ihrer Kinder- und Jugendbuchsammlung. "Wien und Berlin: Zwei Metropolen im Spiegel des Kinderbuchs 1870–1945", Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (Haus Potsdamer Straße 33). Öffnungszeiten: Mo–Sa 11–19 Uhr, So und an Feiertagen geschlossen. – Es erscheint ein Katalog.