Nach der offiziellen Eröffnung und der Vorstellung aller Teilnehmer begann das eigentliche Programm mit Socrates Kabouropoulos vom Greek National Bookcenter.
Er gab uns die nackten Zahlen des griechischen Buchmarktes und wir waren überrascht zu erfahren, dass in einem Land, das als Wiege der Kultur bekannt ist, die Leute keine Bücher lesen. Sie lesen Zeitung, Zeitschriften und schauen Fern den ganzen Tag. Aber das griechische Bookcenter arbeitet wirklich hart daran, mit vielen Ideen dieses zu ändern. In griechischen Buchhandlungen werden keine Hardcover und keine Taschenbücher verkauft, sondern irgendetwas dazwischen. Ich bin sehr neugierig, was wir morgen bei unserem Ausflug nach Athen in den Buchhandlungen zu sehen bekommen. Auf die Frage, wie ein traditioneller Buchladen überleben kann, antwortete Socrates weise mit einem wissenden Lächeln "love your buisiness".
Dr. Johannes Tsounas Autor, Dozent und Künstler in Personalunion berichtete uns danach, über die Schwierigkeiten ein Buch herauszubringen.
Vor und nach dem Mittagessen gab es die so genannten country reports. Die Buchhändler aus den einzelnen Ländern brachten uns Daten und Zahlen über den Buchhandel in ihrem jeweiligen Land. Jetzt wissen wir z.B., dass in Lettland jeder Einwohner 2,33 Bücher im Jahr kauft und das erotische Literatur in Russland mit der vollen MWSt belegt wird.
Nach all dieser Statistik haben wir über das gesprochen, was uns wirklich am Herzen liegt: Buchstaben, nicht Zahlen!
Wir haben unsere Lieblingsbücher für das BIBY (Booksellers Internationel Book of the Year) vorgestellt und auf eine Liste zur Wahl am Freitag gestellt. Das war genug harte Arbeit für heute. Einige Mutige haben das Wasser des Pools getestet, andere in der Abendsonne ausgeruht und eine hat noch hart am Tagesreport gearbeitet :-)
