Der Boykott war eine Reaktion auf die Einführung eines neuen Gebührenmodells durch Abebooks ab dem 28. April, nach dem erstmals auch Versandkosten in die Provisionsberechnung einfließen. Etwa 170 Antiquariate sollen dem Aufruf gefolgt sein, ihr Angebot für eine Woche (28. April bis 4. Mai) von der Plattform Abebooks/Iberlibro zu nehmen und stattdessen auf der Uniliber-Seite einzustellen; Uniliber ist auch Teil des Anfang 2008 gestarteten europäischen Marelibri-Netzwerks.
Uniliber gibt an, so "Sheppards Newsletter, die Aktion habe auf der eigenen Seite zu einem Umsatzsprung von 32 Prozent und zu einem Anstieg der Besucherzahlen um knapp 22 Prozent geführt (Sheppards-Kommentar: "Good figures indeed but the starting point may not have been a very high figure.).
Allerdings teilt Abebooks/Iberlibro mit, in den sieben Boykotttagen sei der Umsatz der spanischen Abebooks-Anbieter im Vergleich zum Vorjahr sogar um zwölf Prozent höher gewesen: "In fact, it was a pretty good week for us with plenty of rare books changing hands. The sellers simply hurt their own businesses by removing their books. Our buyers didn't know any books were missing and carried on making purchases as usual, and those sellers opting to remove their books missed out.
In Deutschland ist die Kritik am neuen Abebooks-Gebührenmodell insgesamt verhalten ausgefallen, was nach Einschätzung eines Branchenfachmanns auch daran liegt, dass der Anfang Mai vollzogene ZVAB-Relaunch viel brancheninterne Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.