Antiquariat

Eine unterirdische Schmuddelecke in Hannover

26. Mai 2008
Redaktion Börsenblatt
Ein Artikel von Sonja Fröhlich in der Online-Ausgabe der "Hannoverschen Allgemeinen“ geht auch auf das Antiquariat Klabund in Hannover ein.
Der Beitrag widmet sich der unterirdischen Passerelle mitten in der Innenstadt von Hannover – heute in einem Teilstück eine "unterirdische Schmuddelecke“, wo es bis vor kurzem kleine, inhabergeführte Ladengeschäfte gab. Auch das Antiquariat Klabund musste vor anderthalb Jahren aus dem Tunnelgang ausziehen (neue Adresse: Antiquariat Klabund, Eckerstraße 7, 30161 Hannover, klabund@t-online.de). Das Antiquariatsgeschäft am neuen Standort ist schwierig geworden: "Wenn in Hannover Messe war, drängten die Menschen sich manchmal im Antiquariat Klabund. Es gab sogar Kunden, die mit Trägern und großen Taschen in die Raschplatz-Passerelle kamen, um das, was sie auf den Büchertischen und Regalen der kleinen Läden erstöberten, nach Hause zu transportieren. Die Büchersammlung der Händler Gerhard Brunke und seiner Frau Elke Krebschull umfasst zwar noch gut 30.000 Werke, aber die Messebesucher bleiben weg – und viele andere auch. 'Die finden uns erst gar nicht', bedauert Brunke. Vor knapp eineinhalb Jahren mussten die alteingesessenen Buchhändler ihr Geschäft in dem Tunnelgang räumen. Wie allen Ladenbesitzern der Passerelle war ihnen von der Hannover Region Grundstücksgesellschaft (HRG) zum 31. Dezember 2006 ersatzlos gekündigt worden. Das Antiquariat Klabund siedelte in eine Nebenstraße der Lister Meile um. Aus der Not heraus. Weil die Miete dort zumindest für das kleine Geschäft noch bezahlbar ist, in dem die Regale nun mit Werken aus fünf Jahrhunderten überquellen. Doch weil dort kaum einer an den Büchertischen langgeht und kauft, hat sich das Ehepaar auf den Handel im Internet spezialisiert. 'Das Gespräch mit den Kunden fehlt mir', sagt Brunke.“ Link zum vollständigen Artikel: