Der eigens dafür gegründete Bauausschuss habe deshalb in seiner ersten Sitzung mehr als ein dutzend Varianten diskutiert. Es besteht dringender Handlungsbedarf, weil wir die gesetzlichen Vorschriften erfüllen müssen und dafür die betriebswirtschaftlich sinnvollste Lösung erarbeiten sollten, so Stephan D. Joß, Sprecher des Bauausschusses. Wir prüfen alle Alternativen vor dem Hintergrund der daraus entstehenden Chancen und Risiken sowie der wirtschaftlichen Möglichkeiten. Das schließt deshalb auch einen Standort ein, der nicht Frankfurt am Main heißt.
Vor dem Hintergrund umfassender Synergieeffekte wird über die Zusammenlegung des Börsenvereins und der Wirtschaftstöchter, der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH und der Ausstellungs- und Messe GmbH (AUM), an einem Standort nachgedacht. Diskutiert wurden vom Bauausschuss in diesem Zusammenhang folgende grundlegende Alternativen: die Sanierung der Bestandsliegenschaften, ein Neubau am Rande der Stadt, die Sanierung des Städtischen Gesundheitsamts in der Braubachstraße und ein Umzug nach Berlin oder Leipzig. Der Börsenverein und die Wirtschaftstöchter sind zurzeit auf zwei eigene und weitere angemietete Standorte verteilt.
Das Gremium werde sich im Juni mit den weiter ausgearbeiteten Planungsvarianten auseinandersetzen und den Mitgliedern des Börsenvereins auf der kommenden Hauptversammlung am 20. Juni in Berlin seine Überlegungen vorstellen, teilte der Börsenverein mit. Dem Bauausschuss gehören an: Thomas Bez, Albrecht Hauff, Jürgen Horbach, Stephan D. Joß, Hermann-Arndt Riethmüller und Thomas Wrensch.