libreka!

Sortimenterappell zu libreka!

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Der Sortimenter-Ausschuss des Börsenvereins hatte vergangene Woche in einem Appell Korrekturen an der Branchenplattform libreka! gefordert. Auch der Verleger-Ausschuss schließt sich den Forderungen des SoA-Papiers in großen Teilen an.
Das SoA-Papier zielt auf eine stärkere Einbeziehung des stationären Sortiments in die Geschäftsmodelle von libreka! Die Zahl der recherchierbaren Titel müsse weiter gesteigert, der uneingeschränkte, exklusive Zugang zu den Volltexten der eingestellten Titel eingeräumt werden. Kritik übt der SoA an der dreifachen Bestellfunktion für Titel in libreka!, die auch den Direktvertrieb über den Verlag ermöglicht. Der SoA fordert die teilnehmenden Partnerverlage dazu auf, vom Direktvertrieb auf libreka! abzusehen. Desweiteren müssten auch die Barsortimente in die Branchenlösung integriert werden. Der Verleger-Ausschuss schließt sich den Forderungen des SoA-Papiers in großen Teilen an, zumal libreka! dazu beitragen könne, die Kunden im Buchhandel optimal zu beraten. Es sei ausdrückliches Ziel des VA,,"dass der Sortimentsbuchhandel insbesondere im Fachbuch und im Rechnungsgeschäft über libreka! zu einem wesentlichen Vertriebskanal für E-Books werden wird." Der VA könne allerdings den Verlagen keine Vorgaben zu Handelspartnern, Preisen oder Konditionen machen. MVB-Geschäftsführer Ronald Schild sieht die Aufgabe von libreka! darin, den Markt für den Vertrieb von E-Content abzubilden. Direktvertrieb sei ein etablierter Handelsweg; letztlich müssten sich Verleger und Sortimenter über die geeigneten Vetriebswege und Geschäftsmodelle einigen.