Die Neuigkeit der Woche ist sicherlich, dass Hape Kerkeling nicht mehr auf Platz eins der Sachbuch-Bestsellerliste steht. Er muss den Platz für Richard Precht räumen.
Die Leser wurden nicht müde, Hape Kerkelings Leiden auf dem Jakobsweg zu verfolgen. Über 100 Wochen stand der Entertainer mit "Ich bin dann mal weg" (Malik) auf dem Platz an der Sonne der Sachbuch-Liste. Jetzt macht es sich dort Richard Precht mit mit seiner philosophischen Reise "Wer bin ich und wenn ja, wie viele" (Goldmann) bequem. Drei weitere Neueinsteiger ermittelten Media Control GfK International und "Focus" für die Wochen vom 15. bis 28. Mai: Humorvolle Pornographie wollen Manuel Grebing und Stephan Scheler mit "Cumshots" (Metronom) präsentieren. Maximilian Dorner berichtet: "Mein Dämon ist ein Stubenhocker" (Zabert Sandmann) und Markolf Niemz lässt "Lucy im Licht" stehen (Droemer/Knaur).
Nur einen Newcomer gibt die Belletristik-Bestsellerliste her. Der hat es aber in sich und landet gleich auf dem zweiten Platz. Die erfolgreiche Autorin Donna Leon lässt ihren Commissario Brunetti den 16. Fall lösen. "Lasset die Kinder zu mir kommen" (Diogenes) handelt von Kindesentführung und hat Leons Fans sofort aktiviert, die Buchhandlungen zu stürmen. Einen Wiedereinsteiger gibt es noch auf Platz 22 mit Stieg Larssons "Verdammnis" (Heyne).