Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus

Lexika sorgen für sattes Minus

24. Juli 2015
Redaktion Börsenblatt
Für das Jahr 2007 weist der Geschäftsbericht der Verlagsgruppe BIFAB ein Minus von 6,5 Millionen Euro aus. Rund 93,3 Millionen Euro (2006: 107 Millionen Euro) setzte der Konzern insgesamt um, die BIFAB AG (ohne Schulbuch und Kalender) errreichte einen Umsatz von 65,5 Millionen Euro (nach 80,3 Millionen Euro im Jahr 2006).
Den Umsatzrückgang führt das Unternehmen zu einem großen Teil auf die 24. Auflage des Bandes „Duden – Die deutsche Rechtschreibung“ zurück. Diese Auflage habe 2006 außerordentlich hohe Absatz- und Umsatzzahlen erzielt, heißt es im Geschäftsbericht. Im Buchhandelssortiment musste der Verlag im Lexikonbereich hohe Absatzrückgänge hinnehmen, betroffen seien alle Nachschlagewerke. Im Direktvertrieb dagegen sei die Entwicklung bei Nachschlagewerken positiv verlaufen. Der in der Größenordnung unvorhersehbare Rückgang des Marktvolumens bei Nachschlagewerken bei gleichzeitigen Investitionsanstrengungen in elektronische Medien habe ein positives Ergebnis zum Jahresende nicht zugelassen: das Ergebnis 2007 weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro aus.